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Didaktik: Unterschied zwischen den Versionen

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:  <small>Schon in der Antike bezog sich das Wort Didaktik also sowohl auf das Lehren wie auf das Lernen.</small> <br />
:  <small>Schon in der Antike bezog sich das Wort Didaktik also sowohl auf das Lehren wie auf das Lernen.</small> <br />


In diesem Sinne ist im heutigen (weiten!) Verständnis '''Didaktik''' diejenige '''Wissenschaft''', die sich mit der Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens befasst. Auf einer ''fachübergreifenden Ebene'' handelt es sich dann um die „Didaktik“ (früher „Allgemeine Didaktik“ genannt) <ref>Vgl. Kron (2000), S. 48.</ref>, auf der (unterrichts-)fach­be­zo­ge­nen Ebene um die sog. „Fach­didaktiken“. ''Methodik'' erscheint dann im Sinne dieser Begriffsbestimmung als ''Teil der (Fach-)Didaktik'', während frühere (und auch heute noch anzutreffende) Bezeichnungen wie z. B. „didaktik-methodische Überlegungen“ auf ein enges, nur die Inhaltsfrage betreffendes Verständnis von „Didaktik“ verweisen.<br />
In diesem Sinne ist im heutigen (weiten!) Verständnis '''Didaktik''' diejenige '''Wissenschaft''', die sich mit der Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens befasst. Auf einer ''fachübergreifenden Ebene'' handelt es sich dann um die „Didaktik“ (früher „Allgemeine Didaktik“ genannt) <ref>Vgl. Kron (2000), S. 48.</ref>, auf der (unterrichts-)fach­be­zo­ge­nen Ebene um die sog. „'''Fach­didaktiken'''“. ''Methodik'' erscheint dann im Sinne dieser Begriffsbestimmung als ''Teil der (Fach-)Didaktik'', während frühere (und auch heute noch anzutreffende) Bezeichnungen wie z. B. „didaktik-methodische Überlegungen“ auf ein enges, nur die Inhaltsfrage betreffendes Verständnis von „Didaktik“ verweisen.<br />


Gleichwohl ist festzuhalten, dass „Didaktik“ in unterschiedlicher begrifflicher und inhaltlicher Weite verwendet wird. Kron weist auf folgende fünf aktuell gültige Begriffsbestimmungen hin: <ref>Kron (2000), S. 43.</ref>
Gleichwohl ist festzuhalten, dass „Didaktik“ in unterschiedlicher begrifflicher und inhaltlicher Weite verwendet wird. Kron weist auf folgende fünf aktuell gültige Begriffsbestimmungen hin: <ref>Kron (2000), S. 43.</ref>
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Diese fünf Bestimmungen sind gemäß Kron „von unterschiedlichem inhaltlichen Begriffsumfang“, <ref> Kron (2000), a. a. O.</ref> und zwar vom Umfang her abnehmend von der ersten bis zur letzten, wobei das nicht so zu verstehen ist, dass jede Bestimmung (bis auf die erste) in der vorhergehenden enthalten ist. Die ersten vier Begriffsbestimmungen beschrieb Klafki bereits 1971,<ref>Klafki in: „Neues PädagogischesLexikon“, vgl. Kron (2000), S. 42. </ref> und die fünfte beschrieb 1970 Georg Bittner.<ref>In: „Kleines Lexikon der Pädagogik und Didaktik“, vgl. Kron (2000), S. 43.</ref> In der vierten Bestimmung schlägt sich u. a. die auf Felix von Cube und Helmar Frank zurückgehende „Kybernetische Pädagogik“ nieder. <ref>Detaillierte Ausführungen hierzu bei Kron (2000), S. 43 ff.</ref>
Diese fünf Bestimmungen sind gemäß Kron „von unterschiedlichem inhaltlichen Begriffsumfang“, <ref> Kron (2000), a. a. O.</ref> und zwar vom Umfang her abnehmend von der ersten bis zur letzten, wobei das nicht so zu verstehen ist, dass jede Bestimmung (bis auf die erste) in der vorhergehenden enthalten ist. Die ersten vier Begriffsbestimmungen beschrieb Klafki bereits 1971,<ref>Klafki in: „Neues PädagogischesLexikon“, vgl. Kron (2000), S. 42. </ref> und die fünfte beschrieb 1970 Georg Bittner.<ref>In: „Kleines Lexikon der Pädagogik und Didaktik“, vgl. Kron (2000), S. 43.</ref> In der vierten Bestimmung schlägt sich u. a. die auf Felix von Cube und Helmar Frank zurückgehende „Kybernetische Pädagogik“ nieder. <ref>Detaillierte Ausführungen hierzu bei Kron (2000), S. 43 ff.</ref>


Wenngleich die erste Auffassung der gängigen Wissenschaftsauffas­sung entspricht, ist zur Vermeidung von Irritationen zu beachten, dass „Didaktik“ in der Literatur stets im jeweiligen Kontext zu interpretieren ist! <ref>Vgl. Kron (2000), S. 442.</ref>
Wenngleich die erste Auffassung der gängigen Wissenschaftsauffas­sung entspricht, ist zur Vermeidung von Irritationen zu beachten, dass „Didaktik“ in der Literatur stets im jeweiligen Kontext zu interpretieren ist: <ref>Vgl. Kron (2000), S. 39.</ref>
 
:<small>Die Auffassungen lassen erkennen, daß Didaktik als Hochschuldisziplin in ein weit gespanntes und differenziertes Netz von wissenschaftlichen und praktischen Aufgabenstellungen eingespannt ist. Eine einzige gültige Bestimmung von Didaktik erscheint daher wenig praktikabel. Dagegen ist es zweckmäßig, Bestimmungen von Didaktik auf dieser Ebenene pragmatisch vorzunehmen, den Kontext und dessen Elemente anzugeben und im Sinne einer Arbeitshypothese aufzufassen. Bestimmungen haben daher die Funktion, wissenschaftliche und praktische Arbeit in Szene zu setzen und zu befördern.</ br>
:Auch bei der Bestimmung der Beziehung von Didaktik zu Nachbardisziplinen oder Aufgabenstellungen ist es hilfreich, den Kontext anzugeben, und die eigene Position wiederzugeben.</small>


Für die inhaltliche Bestimmung betr. „Methoden“ und „Methodik“ gilt: <ref>In Anlehnung an Kron (2000), S. 38.</ref>
Für die inhaltliche Bestimmung betr. „Methoden“ und „Methodik“ gilt: <ref>In Anlehnung an Kron (2000), S. 38.</ref>
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