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Selbstreflexion und ihrer Bedeutung bei mathematischen Problembearbeitungsprozessen (Promotionsprojekt)
Selbstreflexion und ihre Bedeutung bei mathematischen Problembearbeitungsprozessen
Promotionsprojekt von Steffen Juskowiak, TU Braunschweig. Betreut von Frank Heinrich.
Zusammenfassung
Von verschiedenen bedeutenden Autoren wird Selbstreflexion, also das Nachdenken des Problem-bearbeiters über sein Getanes, als eine mögliche Maßnahme aufgeführt, die zur Fortentwicklung der Problemlösefähigkeit beitragen kann. In der Mathematikdidaktik hat man sich bislang überwiegend mit Selbstreflexion nach dem Ende der Problembearbeitung im Sinne der Phase „Rückschau“ bei POLYA befasst. In der Denkpsychologie war die Selbstreflexion während der Arbeit am Problem zwar bereits öfters Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen, jedoch fanden bei diesen überwiegend außermathematische Probleme Verwendung. Des Weiteren waren diese Studien überwiegend normativ ausgerichtet und hatten zumeist die Wirkung erzwungener Selbstreflexion zum Gegenstand. Ausgehend von diesen Defiziten geht es in meinem Forschungsvorhaben um deskriptive Studien zur Analyse nicht erzwungener Selbstreflexion während des Bearbeitens mathematischer Probleme. Wenn es dadurch gelingt, mehr Details über solche Selbstreflexionsphänomene in Erfahrung zu bringen, kann dies einem besseren Verständnis von Problemlösefähigkeit dienlich sein und Anregungen für die Förderung der Problemlösefähigkeit erbringen.