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F3 – Fachdidaktische Forschungsperspektiven Funktionen
Konferenz: F3 – Fachdidaktische Forschungsperspektiven Funktionen (F3). Landau, Deutschland.
Termin: 22. - 23. März 2019
Kurzbeschreibung
Die Fachtagung hat zum Ziel den aktuellen fachdidaktischen Forschungsstand zu Funktionen und Funktionalem Denken zu sichten, zu vernetzen und Perspektiven für die Zukunft dieses Forschungsgebiets innerhalb der Mathematikdidaktik zu entwickeln.
Tagungsort
- Didaktik der Mathematik (Sekundarstufen), Institut für Mathematik, Universität Koblenz-Landau, Fortstraße 7, 76829 Landau, Gebäude I, Erdgeschoss, Raum 1.08
- Anreise: http://dms.uni-landau.de/anfahrt
- Tagungshaus, in dem die Übernachtung erfolgt: Butenschoen-Haus, Landau
- Fußweg zwischen Butenschoen-Haus und Universitäts-Campus: https://goo.gl/maps/XDVvK
Tagungsprogramm
Hauptvortrag
Hans-Georg Weigand (Universität Würzburg)
Woher, wohin, warum und wie? – Das funktionale Denken im Kaleidoskop der Erinnerungen und im Schatten der Welt von morgen.
Das Funktionale Denken hat über Jahrtausende das Denken der Menschen geprägt. Manchmal angefeindet und bekämpft, manchmal verboten, immer wieder vehement verteidigt, schließlich zur zentralen Denkweise der modernen Welt erklärt. Die Mathematik hat zwar von Anfang an das Funktionale Denken als eine oder sogar die zentrale Denkweise erkannt und praktiziert, allerdings erst relativ spät – etwa in der Mitte der Neuzeit – Funktionen als mathematische Objekte erschaffen. Noch viel später wird dann das funktionale Denken als eine zu entwickelnde Denkweise für den Mathematikunterricht entdeckt. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welche Bedeutung dieses Denken für die Bildung des Menschen hat. In den letzten Jahren sind zahlreiche Veröffentlichungen zum Funktionsbegriff und zum Funktionalen Denken erschienen. In welchem Licht lassen diese neuen Entwicklungen ältere Erkenntnisse erscheinen und welche Perspektiven eröffnen sich für die Zukunft? Das Ziel des Vortrages ist es, zumindest einige Fragen aufzuzeigen, die Grundlagen für weitere Diskussionen sein können.
Workshops
Theorien und Begriffe des Funktionalen Denkens überblicken, definieren und systematisieren
(in Workshop-Phase I)
Marcel Klinger, Michaela Lichti, Guido Pinkernell, Daniel Ullrich
Funktionale Zusammenhänge sind ein in der Fachdidaktik gut beforschtes Gebiet. Von Theoretisierungen des verständigen Zugangs zum Funktionsbegriff (etwa Vollrath, 1999; Duval, 1999) über die Analyse von Fehlkonzeptionen (etwa Nitsch, 2015; Beitlich et al., 2015) bis hin zu komplexeren Kompetenzstrukturmodellen (etwa Bayrhuber et al. 2010; Klinger, 2018; Ullrich, 2019) lassen sich viele Ansätze identifizieren und für die Diagnose und Förderung des Lernens und Lehrens von Funktionalen Zusammenhängen wirksam machen. Arbeiten rund um das Thema zeigen sich auch hinsichtlich der unterschiedlichen verwendeten Begriffe und Bezeichner durchaus heterogen.
Der Workshop dient als Plattform für den Austausch zu existierenden fachdidaktischen Theorien und Begriffe von Wissen und Können, Fähigkeiten und Kompetenzen im Bereich Funktionaler Zusammenhänge und hat als Ziel, die Grundlage für einen umfassenden Überblick zu schaffen.
Wie kann „funktionales Denken“ spiralcurricular gelernt werden?
(in Workshop-Phase II)
Carina Zindel
Funktionales Denken ist eine Denkweise. Doch was zeichnet diese Denkweise konkret aus und wie können Lernende sie erlernen? Allein der Umgang mit verschiedenen Darstellungen und Funktionstypen über mehrere Schuljahre hinweg scheint nicht automatisch auch zur Fähigkeit des „funktionalen Denkens“ zu führen, wie mehrere Studien andeuten. Es bedarf hier weiterer Forschung, die sich systematisch damit auseinandersetzt, wie Zusammenhänge und Unterschiede zwischen verschiedenen Funktionstypen und unterschiedlichen Darstellungen von Funktionen gezielt thematisiert werden können, um ein ganzheitliches Funktionsverständnis aufzubauen und somit auch die Fähigkeit zum funktionalen Denken zu fördern. Im Workshop werden Ideen und Ansätze hierzu diskutiert.
BeGREIFEN der Integralrechnung – Handelndes Lernen mit montessorischen Lernmaterialien
(in Workshop-Phase II)
Annalisa Drösemeier
Den Mathematikunterricht zur Integralrechnung dominieren oftmals Kalküle, die auswendig gelernt, aber nicht verstanden werden. Für ein tiefgründiges Verständnis ist die Entwicklung anschaulicher Vorstellungen essenziell, was etwa durch enaktive Lernformen gelingen kann. Im Impulsvortrag werden potentielle Schwierigkeitsbereiche der Integralrechnung thematisiert und montessori-pädagogische Lernmaterialien vorgestellt, die im Rahmen des Dissertationsprojekts zur handlungsorientierten Erarbeitung der Integralrechnung entwickelt wurden. Anschließend wird ein Austausch über materialgeleitete Lernformen angestrebt, bei dem die Teilnehmenden Erkenntnisse aus eigenen Forschungsprojekten einbringen können und Forschungsperspektiven entwickelt werden sollen.
Inhaltliche Informationen
Poster
- Die Poster-Session soll dazu dienen, einen Überblick über die unterschiedlichen oder sich gegebenenfalls überschneidenden Interessen eines jeden Standorts hinsichtlich der fachdidaktischen Forschungsperspektiven auf Funktionen zu geben. Aus diesem Grund bitten wir alle teilnehmenden Standorte sich auf jeden Fall mit einem solchen Poster aktiv an der Tagung zu beteiligen.
- Bitte senden Sie eine PDF-Datei des Posters bis spätestens 01.03.2019 per E-Mail an f3-tagung@mathe-labor.de.
- Bitte bringen Sie ein Exemplar des Posters im Format DIN A0 (Hochformat) mit zur Tagung. Anhand dieses Posters stellen Sie während der Poster-Session (vgl. Programm) die fachdidaktische Forschung an ihrem Standort zu Funktionen in einem 5-minütigen Kurzvortrag am Poster vor.
Workshops
- Die Workshops können aus dem Gesamtfeld der fachdidaktischen Forschungsperspektiven auf Funktionen – das beinhaltet Funktionen, funktionale Zusammenhänge und funktionales Denken – erwachsen. Entsprechend der Zielsetzung der Tagung, einen Überblick über den mathematikdidaktischen Forschungsstand und die aktuell verfolgten Fragestellungen zu liefern, ist die gesamte Bandbreite an Themen im Zusammenhang mit Forschung rund um das Thema Funktionen willkommen.
- Jeder Workshop wird mit einem Impulsvortrag (maximal 30 min) eingeleitet.
- Bitte reichen Sie Vorschläge für Workshops mit Titel und einem Abstract von maximal 800 Zeichen (einschließlich Leerzeichen) bis spätestens 1. Februar 2019 als PDF-Datei per E-Mail-Anhang an f3-tagung@mathe-labor.de ein.
Perspektivgruppen
- Zielsetzung der Perspektivgruppen soll es sein, sich die anstehenden Herausforderungen der fachdidaktischen Forschung zu Funktionen bewusst zu machen. Es gilt, Strategien und mögliche Vorgehensweisen zu deren Bewältigung zu erarbeiten. Dies schließt konkrete Forschungsvorhaben sowie deren Verteilung auf verschiedene Standorte bzw. deren Kooperation ein.
- Die Perspektivgruppen werden auf der Tagung auf der Grundlage der Workshop-Ergebnisse zusammengestellt. Ziel der Arbeit der Perspektivgruppen wird sein, Herausforderungen und Ziele für die weitere mathematikdidaktische Forschung im Bereich Funktionen zu formulieren.
Tagungsbeitrag
Die bereits erfolgte Anmeldung zur Tagung wird erst mit der Überweisung des Tagungsbeitrags bis spätestens 20.01.2019 auf folgendes Konto gültig:
- Kontoinhaber: Dr. Jürgen Roth
- IBAN: DE77 5486 2500 0001 7654 00
- BIC: GENODE61SUW
- Verwendungszweck: f3-Tagung 2019, Vorname und Nachname Teilnehmer/in
Der Tagungsbeitrag umfasst das Mittagessen am Freitag und Samstag, Kaffee/Tee und Snacks in den Kaffeepausen, Namensschilder und (falls bei der Anmeldung mitgebucht) eine Übernachtung mit Frühstück im Einzel- bzw. Doppelzimmer. Abhängig von der Buchung der Übernachtung von Freitag auf Samstag ergeben sich folgende Tagungsbeiträge:
- Tagungsbeitrag ohne Übernachtung: 25,00 €
- Tagungsbeitrag mit Übernachtung/Frühstück im Doppelzimmer: 60,00 €
- Tagungsbeitrag mit Übernachtung/Frühstück im Einzelzimmer: 75,00 €
Das Wichtigste in Kürze
- Verbindliche Anmeldung bis zum 20. Januar 2019 über folgenden Link: Tagungsanmeldung
- Überweisung des Tagungsbeitrags bis zum 20. Januar 2019 auf das oben angegeben Konto.
- Einreichung von Vorschlägen für Workshops mit Titel und einem Abstract von maximal 800 Zeichen (einschließlich Leerzeichen) bis spätestens 1. Februar 2019 als PDF-Datei per E-Mail-Anhang an f3-tagung@mathe-labor.de.
- Einreichung der Poster bis zum 1. März 2019 als PDF-Datei per E-Mail-Anhang an f3-tagung@mathe-labor.de.
Alle Informationen zur Tagung sind auch dieser Datei zu entnehmen: F3-Tagung_2019_Landau.pdf
Programmkomitee
- Ulrike Dreher (Freiburg)
- Marcel Klinger (Essen)
- Michaela Lichti (Landau)
- Jürgen Roth (Landau)
Teilnehmer/innen
Nr. | Name | Vorname | Universität/Hochschule |
---|---|---|---|
1 | Dilling | Frederik | Universität Siegen |
2 | Dreher | Ulrike | Universität Koblenz-Landau |
3 | Drösemeier | Annalisa | Universität Bayreuth |
4 | Hofmann | Rita | Universität Koblenz-Landau |
5 | Jedtke | Elena | Universität Münster |
6 | Johlke | Felix | TU Darmstadt |
7 | Klinger | Marcel | Universität Duisburg-Essen |
8 | Lambert | Anselm | Universität des Saarlands |
9 | Lichti | Michaela | Universität Koblenz-Landau |
10 | Lindenbauer | Edith | PH Oberösterreich |
11 | Pinkernell | Guido | PH Heidelberg |
12 | Rolfes | Tobias | PH Weingarten / Universität Koblenz-Landau |
13 | Roth | Jürgen | Universität Koblenz-Landau |
14 | Sproesser | Ute | PH Heidelberg |
15 | Ullrich | Daniel | DHBW Mosbach |
16 | Vogel | Markus | PH Heidelberg |
17 | Weigand | Hans-Georg | Universität Würzburg |
18 | Zindel | Carina | TU Dortmund |
Anmeldung zur Tagung
- Sie können sich bis spätestens 20. Januar 2019 unter folgendem Link zur Tagung anmelden: Tagungsanmeldung
- Bitte denken Sie daran, dass die Anmeldung erst nach der Überweisung des Tagungsbeitrags bis spätestens 20. Januar 2019 auf das oben angegeben Konto gültig wird.