F3 – Fachdidaktische Forschungsperspektiven Funktionen: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://dms.uni-landau.de Didaktik der Mathematik (Sekundarstufen)], Institut für Mathematik, Universität Koblenz-Landau, Fortstraße 7, 76829 Landau, Gebäude I, Erdgeschoss, Raum 1.08
* [http://dms.uni-landau.de Didaktik der Mathematik (Sekundarstufen)], Institut für Mathematik, Universität Koblenz-Landau, Fortstraße 7, 76829 Landau, Gebäude I, Erdgeschoss, Raum 1.08
* Anreise: http://dms.uni-landau.de/anfahrt
* Anreise: http://dms.uni-landau.de/anfahrt
* Tagungshaus, in dem die Übernachtung erfolgt: [http://www.evpfalz.de/tagungshaus/zaf/zaf-start.htm Butenschoen-Haus, Landau]
* Tagungshaus, in dem die Übernachtung erfolgt: [https://www.butenschoen-haus.de/ Butenschoen-Haus, Landau]
* Fußweg zwischen Butenschoen-Haus und Universitäts-Campus: https://goo.gl/maps/XDVvK
* Fußweg zwischen Butenschoen-Haus und Universitäts-Campus: https://goo.gl/maps/XDVvK


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'''Woher, wohin, warum und wie? – Das funktionale Denken im Kaleidoskop der Erinnerungen und im Schatten der Welt von morgen.'''<br />
'''Woher, wohin, warum und wie? – Das funktionale Denken im Kaleidoskop der Erinnerungen und im Schatten der Welt von morgen.'''<br />
Das Funktionale Denken hat über Jahrtausende das Denken der Menschen geprägt. Manchmal angefeindet und bekämpft, manchmal verboten, immer wieder vehement verteidigt, schließlich zur zentralen Denkweise der modernen Welt erklärt. Die Mathematik hat zwar von Anfang an das Funktionale Denken als eine oder sogar die zentrale Denkweise erkannt und praktiziert, allerdings erst relativ spät – etwa in der Mitte der Neuzeit – Funktionen als mathematische Objekte erschaffen. Noch viel später wird dann das funktionale Denken als eine zu entwickelnde Denkweise für den Mathematikunterricht entdeckt. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welche Bedeutung dieses Denken für die Bildung des Menschen hat. In den letzten Jahren sind zahlreiche Veröffentlichungen zum Funktionsbegriff und zum Funktionalen Denken erschienen. In welchem Licht lassen diese neuen Entwicklungen ältere Erkenntnisse erscheinen und welche Perspektiven eröffnen sich für die Zukunft? Das Ziel des Vortrages ist es, zumindest einige Fragen aufzuzeigen, die Grundlagen für weitere Diskussionen sein können.
Das Funktionale Denken hat über Jahrtausende das Denken der Menschen geprägt. Manchmal angefeindet und bekämpft, manchmal verboten, immer wieder vehement verteidigt, schließlich zur zentralen Denkweise der modernen Welt erklärt. Die Mathematik hat zwar von Anfang an das Funktionale Denken als eine oder sogar die zentrale Denkweise erkannt und praktiziert, allerdings erst relativ spät – etwa in der Mitte der Neuzeit – Funktionen als mathematische Objekte erschaffen. Noch viel später wird dann das funktionale Denken als eine zu entwickelnde Denkweise für den Mathematikunterricht entdeckt. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welche Bedeutung dieses Denken für die Bildung des Menschen hat. In den letzten Jahren sind zahlreiche Veröffentlichungen zum Funktionsbegriff und zum Funktionalen Denken erschienen. In welchem Licht lassen diese neuen Entwicklungen ältere Erkenntnisse erscheinen und welche Perspektiven eröffnen sich für die Zukunft? Das Ziel des Vortrages ist es, zumindest einige Fragen aufzuzeigen, die Grundlagen für weitere Diskussionen sein können.
=== Workshops ===
==== Theorien und Begriffe des Funktionalen Denkens überblicken, definieren und systematisieren ====
(in Workshop-Phase I)<br />
[[Marcel Klinger]], [[Michaela Lichti]], [[Guido Pinkernell]], [[Daniel Ullrich]]<br />
Funktionale Zusammenhänge sind ein in der Fachdidaktik gut beforschtes Gebiet. Von Theoretisierungen des verständigen Zugangs zum Funktionsbegriff (etwa Vollrath, 1999; Duval, 1999) über die Analyse von Fehlkonzeptionen (etwa Nitsch, 2015; Beitlich et al., 2015) bis hin zu komplexeren Kompetenzstrukturmodellen (etwa Bayrhuber et al. 2010; Klinger, 2018; Ullrich, 2019) lassen sich viele Ansätze identifizieren und für die Diagnose und Förderung des Lernens und Lehrens von Funktionalen Zusammenhängen wirksam machen. Arbeiten rund um das Thema zeigen sich auch hinsichtlich der unterschiedlichen verwendeten Begriffe und Bezeichner durchaus heterogen.
Der Workshop dient als Plattform für den Austausch zu existierenden fachdidaktischen Theorien und Begriffe von Wissen und Können, Fähigkeiten und Kompetenzen im Bereich Funktionaler Zusammenhänge und hat als Ziel, die Grundlage für einen umfassenden Überblick zu schaffen.
==== Wie kann „funktionales Denken“ spiralcurricular gelernt werden? ====
(in Workshop-Phase II)<br />
[[Carina Zindel]] <br />
Funktionales Denken ist eine Denkweise. Doch was zeichnet diese Denkweise konkret aus und wie können Lernende sie erlernen? Allein der Umgang mit verschiedenen Darstellungen und Funktionstypen über mehrere Schuljahre hinweg scheint nicht automatisch auch zur Fähigkeit des „funktionalen Denkens“ zu führen, wie mehrere Studien andeuten. Es bedarf hier weiterer Forschung, die sich systematisch damit auseinandersetzt, wie Zusammenhänge und Unterschiede zwischen verschiedenen Funktionstypen und unterschiedlichen Darstellungen von Funktionen gezielt thematisiert werden können, um ein ganzheitliches Funktionsverständnis aufzubauen und somit auch die Fähigkeit zum funktionalen Denken zu fördern. Im Workshop werden Ideen und Ansätze hierzu diskutiert.
==== BeGREIFEN der Integralrechnung – Handelndes Lernen mit montessorischen Lernmaterialien ====
(in Workshop-Phase II)<br />
[[Annalisa Drösemeier]] <br />
Den Mathematikunterricht zur Integralrechnung dominieren oftmals Kalküle, die auswendig gelernt, aber nicht verstanden werden. Für ein tiefgründiges Verständnis ist die Entwicklung anschaulicher Vorstellungen essenziell, was etwa durch enaktive Lernformen gelingen kann. Im Impulsvortrag werden potentielle Schwierigkeitsbereiche der Integralrechnung thematisiert und montessori-pädagogische Lernmaterialien vorgestellt, die im Rahmen des Dissertationsprojekts zur handlungsorientierten Erarbeitung der Integralrechnung entwickelt wurden. Anschließend wird ein Austausch über materialgeleitete Lernformen angestrebt, bei dem die Teilnehmenden Erkenntnisse aus eigenen Forschungsprojekten einbringen können und Forschungsperspektiven entwickelt werden sollen.


== Inhaltliche Informationen ==
== Inhaltliche Informationen ==
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|Lambert
|Anselm
|Universität des Saarlands
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|Lichti
|Lichti
|Michaela
|Michaela
|Universität Koblenz-Landau
|Universität Koblenz-Landau
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|Lindenbauer
|Lindenbauer
|Edith
|Edith
|PH Oberösterreich
|PH Oberösterreich
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|Pinkernell
|Pinkernell
|Guido
|Guido
|PH Heidelberg
|PH Heidelberg
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|11
|12
|Rolfes
|Rolfes
|Tobias
|Tobias
|PH Weingarten / Universität Koblenz-Landau
|PH Weingarten / Universität Koblenz-Landau
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|12
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|Roth
|Roth
|Jürgen
|Jürgen
|Universität Koblenz-Landau
|Universität Koblenz-Landau
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|Sproesser
|Sproesser
|Ute
|Ute
|PH Heidelberg
|PH Heidelberg
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|14
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|Ullrich
|Ullrich
|Daniel
|Daniel
|DHBW Mosbach
|DHBW Mosbach
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|Vogel
|Vogel
|Markus
|Markus
|PH Heidelberg
|PH Heidelberg
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|16
|17
|Weigand
|Weigand
|Hans-Georg
|Hans-Georg
|Universität Würzburg
|Universität Würzburg
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|18
|Zindel
|Zindel
|Carina
|Carina