F3 – Fachdidaktische Forschungsperspektiven Funktionen: Unterschied zwischen den Versionen

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Zeile 35: Zeile 35:
'''Woher, wohin, warum und wie? – Das funktionale Denken im Kaleidoskop der Erinnerungen und im Schatten der Welt von morgen.'''<br />
'''Woher, wohin, warum und wie? – Das funktionale Denken im Kaleidoskop der Erinnerungen und im Schatten der Welt von morgen.'''<br />
Das Funktionale Denken hat über Jahrtausende das Denken der Menschen geprägt. Manchmal angefeindet und bekämpft, manchmal verboten, immer wieder vehement verteidigt, schließlich zur zentralen Denkweise der modernen Welt erklärt. Die Mathematik hat zwar von Anfang an das Funktionale Denken als eine oder sogar die zentrale Denkweise erkannt und praktiziert, allerdings erst relativ spät – etwa in der Mitte der Neuzeit – Funktionen als mathematische Objekte erschaffen. Noch viel später wird dann das funktionale Denken als eine zu entwickelnde Denkweise für den Mathematikunterricht entdeckt. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welche Bedeutung dieses Denken für die Bildung des Menschen hat. In den letzten Jahren sind zahlreiche Veröffentlichungen zum Funktionsbegriff und zum Funktionalen Denken erschienen. In welchem Licht lassen diese neuen Entwicklungen ältere Erkenntnisse erscheinen und welche Perspektiven eröffnen sich für die Zukunft? Das Ziel des Vortrages ist es, zumindest einige Fragen aufzuzeigen, die Grundlagen für weitere Diskussionen sein können.
Das Funktionale Denken hat über Jahrtausende das Denken der Menschen geprägt. Manchmal angefeindet und bekämpft, manchmal verboten, immer wieder vehement verteidigt, schließlich zur zentralen Denkweise der modernen Welt erklärt. Die Mathematik hat zwar von Anfang an das Funktionale Denken als eine oder sogar die zentrale Denkweise erkannt und praktiziert, allerdings erst relativ spät – etwa in der Mitte der Neuzeit – Funktionen als mathematische Objekte erschaffen. Noch viel später wird dann das funktionale Denken als eine zu entwickelnde Denkweise für den Mathematikunterricht entdeckt. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welche Bedeutung dieses Denken für die Bildung des Menschen hat. In den letzten Jahren sind zahlreiche Veröffentlichungen zum Funktionsbegriff und zum Funktionalen Denken erschienen. In welchem Licht lassen diese neuen Entwicklungen ältere Erkenntnisse erscheinen und welche Perspektiven eröffnen sich für die Zukunft? Das Ziel des Vortrages ist es, zumindest einige Fragen aufzuzeigen, die Grundlagen für weitere Diskussionen sein können.
=== Workshops ===
==== Workshop zu Begriffe, Theorien und Konzepten im Bereich des Funktionalen Denkens''' (Arbeitstitel) ====
(in Workshop-Phase I)
Ulrike Dreher, Marcel Klinger, Michaela Lichti, Guido Pinkernell, Daniel Ullrich
(Abstract folgt)
==== Wie kann „funktionales Denken“ spiralcurricular gelernt werden?''' ====
(in Workshop-Phase II)
Carina Zindel 
Funktionales Denken ist eine Denkweise. Doch was zeichnet diese Denkweise konkret aus und wie können Lernende sie erlernen? Allein der Umgang mit verschiedenen Darstellungen und Funktionstypen über mehrere Schuljahre hinweg scheint nicht automatisch auch zur Fähigkeit des „funktionalen Denkens“ zu führen, wie mehrere Studien andeuten. Es bedarf hier weiterer Forschung, die sich systematisch damit auseinandersetzt, wie Zusammenhänge und Unterschiede zwischen verschiedenen Funktionstypen und unterschiedlichen Darstellungen von Funktionen gezielt thematisiert werden können, um ein ganzheitliches Funktionsverständnis aufzubauen und somit auch die Fähigkeit zum funktionalen Denken zu fördern. Im Workshop werden Ideen und Ansätze hierzu diskutiert.


== Inhaltliche Informationen ==
== Inhaltliche Informationen ==