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Variablenverständnis: Unterschied zwischen den Versionen

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Variablen können verschiedene Bedeutungen haben, mit denen demnach verschiedene Vorstellungen verbunden sind <ref name=Barzel, Herget 2006>. Ein tragfähiges Variablenverständnis äußert sich dadurch, dass man diese verschiedenen Vorstellungen kennt und im Umgang mit Sachsituationen flexibel nutzen kann (vgl. Schill 2014, S. 1063).  
Variablen können verschiedene Bedeutungen haben, mit denen demnach verschiedene Vorstellungen verbunden sind (vgl. Barzel, Herget 2006, S. 5). Ein tragfähiges Variablenverständnis zeigt sich darin, die verschiedenen Vorstellungen zu kennen und mit diesen in konkreten Sachsituationen flexibel umgehen zu können (vgl. Schill 2014, S. 1063).


<ref name="literatur1">Literaturangaben werden über "ref" referenziert. Diese tauchen dann automatisch unter Literatur durch das "references"-tag auf. Weitere Informationen finden Sie unter [[Hilfe:Quellenangabe]]</ref>
== Variablenaspekte nach Küchemann ==
Küchemann identifiziert sechs verschiedene Interpretationsstufen von Buchstaben, die SuS verstehen müssen, um ein Verständnis für Variablen zu entwickeln. Dabei spricht er zum einen von den Kategorien ''letter evaluated'', ''letter not used'', ''letter used as an object'', ''letter used as a specific unknown, letter used as generalised number'' und ''letter used as a variable'' (vgl. Warren, S. 661).  


== Weitere Bedeutungen ==
Items der Katgeorie letter evaluated erlauben das direkte Bestimmen des numerischen Wertes einer Variablen bzw. eines Buchstaben oder sind dadurch gekennzeichnet, dass die SuS der Variablen von Beginn an einen bestimmten numerischen Wert zuordnen (vgl. Küchemann 1984, S. 105). Das Bestimmen des numerischen Wertes kann durch simples Ausprobieren oder einer einfachen Umformung erfolgen (vgl. Küchemann 1978, S. 25).
Weitere Bedeutungen und Standpunkte können in weiteren Abschnitten erläutert werden. Diese sollten geeignet benannt werden.
 
Bei der Kategorie letter not used wird die Existenz der Variablen bestenfalls wahrgenommen, doch die Variable an sich vollständig ignoriert, da ihr keine Bedeutung zugesprochen wird (vgl. Warren, S. 661). Dies ist auch gar nicht nötig, da Aufgaben dieser Kategorie dadurch gelöst werden können, dass die Buchstaben einfach ignoriert werden (vgl. Küchemann 1984, S. 106).
 
Wenn ein Buchstabe als Objekt oder Name bzw. Abkürzung für ein Objekt wahrgenommen wird, spricht man von der Kategorie letter used as an object (vgl. Küchemann 1978, S. 25). Bei dieser Kategorie wird die Bedeutung des Buchstaben auf etwas sehr Konkretes und Reales beschränkt (vgl. Küchemann 1984, S. 107), wie zum Beispiel auf den Namen einer Seite einer Figur (vgl. Küchemann 1978, S. 25). Unter diese Kategorie fällt auch die so genannte „Fruchtsalat-Methode“, bei der die Variablen a und b beispielsweise durch Äpfel und Bananen ersetzt werden, um eine Aufgabe mit Sinn zu füllen. Die Methode ist jedoch nur begrenzt möglich, da man einen Term, wie "3a – b + a", beispielsweise nicht dadurch erklären kann, dass man 3 Äpfel hat und eine Banane wegnimmt (vgl. Küchemann 1984, S. 107).
 
Von einem letter as specif unknown spricht man, wenn der Buchstabe als eine bestimmte Unbekannte behandelt wird und mit diesem gerechnet werden kann, ohne den genauen Zahlenwert bestimmen zu müssen (vgl. Küchemann 1978, S. 25).
 
Die Kategorie letter as generalised number unterscheidet sich von der Kategorie letter as specific unknown insofern, dass der Buchstabe hier so gesehen wird, dass er nicht den Wert einer bestimmten Unbekannten, sondern beliebig viele Werte annehmen kann (vgl. Warren, S. 661).
 
Bei der Kategorie letter as variable sehen die SuS Buchstaben als Repräsentanten beliebiger unbestimmter Werte, wobei alle rationalen und auch irrationalen Zahlen inbegriffen sind (vgl. Warren, S. 661). Die Kategorie beinhaltet außerdem die Fähigkeit, Beziehungen zwischen den Buchstaben wahrzunehmen, wenn sich bestimmte Werte ändern (vgl. Küchemann 1978, S. 26).


== Forschungsumfeld ==
== Forschungsumfeld ==
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== Quellen ==
== Quellen ==
<references />
<references />Barzel,Bärbel; Herget, Wilfried (2006): Zahlen, Symbole, Variablen - abstrakt und
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konkret. Plädoyer für einen lebendigen Umgang mit Termen. In: mathematik lehren (136), S. 4–9.{{zitierhinweis}}
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