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Arbeitskreis Lehr-Lern-Labore/Herbsttagung 2016: Unterschied zwischen den Versionen

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== Abstracts ==
== Abstracts ==
=== Ann-Kathrin Beretz: Bearbeitung diagnostischer Aufgaben durch LA-Studierende ===
Vor dem Hintergrund wachsender Heterogenität im Klassenzimmer gewinnt Diagnostik und daran anschließende Ableitung von Fördermaßnahmen zunehmend an Bedeutung. Forschung und Lehre bewegen sich dabei im Spannungsfeld der Erfassung diagnostischer Kompetenz bei (angehenden) Lehrkräften und dem Aufbau dieser Kompetenz. Auch das hier vorgestellte Projekt spiegelt dies durch die zweiteilige Nutzung von Videodaten wider: Einerseits werden videobasierte Unterrichtsvignetten (unter anderem aus Lehr-Lern-Laboren) als Lerngelegenheiten für den Aufbau diagnostischer Kompetenz eingesetzt, andererseits dienen Videoaufzeichnungen von Studierenden bei der Bearbeitung diagnostischer Aufgaben als Instrument zur Erfassung ihrer Zugänge zur Diagnostik. Eine Besonderheit stellt dabei die fächerübergreifende Kooperation im Rahmen von aufeinander folgenden Veranstaltungen der Physik- und Mathematikdidaktik dar, die einen gerichteten Längsschnitt ermöglicht. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Studierenden einen kriteriengeleiteten Zugang zur Diagnostik aufbauen, diesen aber fachspezifisch in unterschiedlicher Weise entfalten.


=== Patrizia Enenkiel: Diagnose von Schülerarbeitsprozessen im Mathematik-Labor „Mathe ist mehr“ mithilfe des Videotools ViviAn ===
=== Patrizia Enenkiel: Diagnose von Schülerarbeitsprozessen im Mathematik-Labor „Mathe ist mehr“ mithilfe des Videotools ViviAn ===
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Innerhalb des Workshops wird das Videotool ViviAn anhand von Vignetten zum Thema Flächen- und Rauminhaltsmessung erprobt. Dabei sollen die entsprechenden Videovignetten, Materialien und Diagnoseaufträge bewertet und im Anschluss gemeinsam diskutiert werden.
Innerhalb des Workshops wird das Videotool ViviAn anhand von Vignetten zum Thema Flächen- und Rauminhaltsmessung erprobt. Dabei sollen die entsprechenden Videovignetten, Materialien und Diagnoseaufträge bewertet und im Anschluss gemeinsam diskutiert werden.
=== Eva Hoffart: Reflektieren?! - Zur Entwicklung eines Orientierungsrahmens und der Erprobung in der Lehrerbildung ===
Reflexionskompetenz wird in zahlreichen Publikationen als eine zentrale Kompetenz von Lehrerinnen und Lehrern angeführt. Doch was meint Reflexion konkret? Welche Reflexionsprozesse lassen sich beschreiben? Und wie kann Reflexion bereits in der ersten Phase der Lehrer(innen)bildung angeregt werden?
Nach einführenden Überlegungen wird der in der Didaktik der Mathematik der Universität Siegen erarbeitete Orientierungsrahmen zur Reflexion in der Lehrerbildung vorgestellt. Die Praktikabilität des Orientierungsrahmens sowie ein möglicher Einsatz in der Lehre werden im Anschluss erörtert. Aus einem Bachelorseminar mit Studierenden des Haupt- und Realschullehramts liegen verschiedene Daten und Dokumente vor, an und mit denen im Rahmen des Workshops gemeinsam gearbeitet wird.


=== Rita Hofmann: Videovignetten zum „Umgang mit Funktionsgraphen“ aus dem Mathelabor zur Förderung diagnostischer Fähigkeiten ===
=== Rita Hofmann: Videovignetten zum „Umgang mit Funktionsgraphen“ aus dem Mathelabor zur Förderung diagnostischer Fähigkeiten ===
Um zukünftige Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich auf ihren Beruf vorzubereiten, sollen Lehramts­studierende bereits im Studium die Möglichkeit haben, Arbeitsprozesse von Schülerinnen und Schülern analysieren und somit diagnostischen Fähigkeiten ausbilden zu können. Das Mathematik-Labor der Universität Koblenz-Landau dient einerseits dazu, Schülerinnen und Schülern interessante Problemstellungen aus der Mathematik zur Verfügung zu stellen. Zudem können die Videoaufnahmen von Gruppenarbeitsphasen aber auch zur Förderung diagnostischer Fähigkeiten in der Lehramtsausbildung genutzt werden.
Um zukünftige Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich auf ihren Beruf vorzubereiten, sollen Lehramts­studierende bereits im Studium die Möglichkeit haben, Arbeitsprozesse von Schülerinnen und Schülern analysieren und somit diagnostischen Fähigkeiten ausbilden zu können. Das Mathematik-Labor der Universität Koblenz-Landau dient einerseits dazu, Schülerinnen und Schülern interessante Problemstellungen aus der Mathematik zur Verfügung zu stellen. Zudem können die Videoaufnahmen von Gruppenarbeitsphasen aber auch zur Förderung diagnostischer Fähigkeiten in der Lehramtsausbildung genutzt werden.
Im Rahmen des Workshops sollen ausgewählte Videosequenzen mit dem Schwerpunkt „Umgang mit Funktionsgraphen“ und dazugehörige Arbeits-/ Diagnoseaufträge erprobt und anschließend kritisch diskutiert werden.
Im Rahmen des Workshops sollen ausgewählte Videosequenzen mit dem Schwerpunkt „Umgang mit Funktionsgraphen“ und dazugehörige Arbeits-/ Diagnoseaufträge erprobt und anschließend kritisch diskutiert werden.


=== Eva Hoffart: Reflektieren?! - Zur Entwicklung eines Orientierungsrahmens und der Erprobung in der Lehrerbildung ===
=== Maria Kötters: Eine Reise um die Welt der Mathematik - Kreatives Lernen im inklusiven Kontext ===
Reflexionskompetenz wird in zahlreichen Publikationen als eine zentrale Kompetenz von Lehrerinnen und Lehrern angeführt. Doch was meint Reflexion konkret? Welche Reflexionsprozesse lassen sich beschreiben? Und wie kann Reflexion bereits in der ersten Phase der Lehrer(innen)bildung angeregt werden?
Die Welt der Mathematik soll von allen erobert werden können – so ein möglicher Anspruch der Inklusion, auf die Mathematik bezogen. Über einen Blick auf verschiedene kulturelle und zugleich mathematische Schätze versucht das Forschungsprojekt, einen Zugang für alle zu entwickeln, zu analysieren und kritisch zu hinterfragen. Das Projekt ist an die Dissertation „Materialgestütztes, inklusives Lernen am außerschulischen Lernort“ angebunden. Konzipiert, erprobt und evaluiert wird Material für offene, selbstdifferenzierende Lernumgebungen. Fokussiert wird dabei nicht auf Kinder mit Förderbedarf oder besonderer Begabung, sondern durch die bewusste Konzeption für normal begabte Kinder ein größtmöglicher inklusiver Ansatz verfolgt. Der Ausgangspunkt hierfür liegt in der kreativen Materialnutzung selbst, denn dies ermöglicht den Zugang auf verschiedenen, ganz individuellen Weisen: enaktiv, ikonisch oder symbolisch.
Nach einführenden Überlegungen wird der in der Didaktik der Mathematik der Universität Siegen erarbeitete Orientierungsrahmen zur Reflexion in der Lehrerbildung vorgestellt. Die Praktikabilität des Orientierungsrahmens sowie ein möglicher Einsatz in der Lehre werden im Anschluss erörtert. Aus einem Bachelorseminar mit Studierenden des Haupt- und Realschullehramts liegen verschiedene Daten und Dokumente vor, an und mit denen im Rahmen des Workshops gemeinsam gearbeitet wird.
Auszugsweise wird Material aus dem noch wachsenden Projekt vorgestellt und zu erster eigener Erprobung eingeladen.


=== Katja Lengnink: Lernen, Lehren und Forschen in der LernWerkstatt Mathematik der JLU ===
=== Katja Lengnink: Lernen, Lehren und Forschen in der LernWerkstatt Mathematik der JLU ===
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In dem Vortrag werden Einblicke in die Arbeit in der LernWerkstatt Mathematik für die im Schaubild herausgestellten Bereiche gegeben und es gibt Gelegenheit zum eigenen Arbeiten und Ausprobieren.
In dem Vortrag werden Einblicke in die Arbeit in der LernWerkstatt Mathematik für die im Schaubild herausgestellten Bereiche gegeben und es gibt Gelegenheit zum eigenen Arbeiten und Ausprobieren.
=== Maria Kötters: Eine Reise um die Welt der Mathematik - Kreatives Lernen im inklusiven Kontext ===
Die Welt der Mathematik soll von allen erobert werden können – so ein möglicher Anspruch der Inklusion, auf die Mathematik bezogen. Über einen Blick auf verschiedene kulturelle und zugleich mathematische Schätze versucht das Forschungsprojekt, einen Zugang für alle zu entwickeln, zu analysieren und kritisch zu hinterfragen. Das Projekt ist an die Dissertation „Materialgestütztes, inklusives Lernen am außerschulischen Lernort“ angebunden. Konzipiert, erprobt und evaluiert wird Material für offene, selbstdifferenzierende Lernumgebungen. Fokussiert wird dabei nicht auf Kinder mit Förderbedarf oder besonderer Begabung, sondern durch die bewusste Konzeption für normal begabte Kinder ein größtmöglicher inklusiver Ansatz verfolgt. Der Ausgangspunkt hierfür liegt in der kreativen Materialnutzung selbst, denn dies ermöglicht den Zugang auf verschiedenen, ganz individuellen Weisen: enaktiv, ikonisch oder symbolisch.
Auszugsweise wird Material aus dem noch wachsenden Projekt vorgestellt und zu erster eigener Erprobung eingeladen.
=== Ann-Kathrin Beretz: Bearbeitung diagnostischer Aufgaben durch LA-Studierende ===
Vor dem Hintergrund wachsender Heterogenität im Klassenzimmer gewinnt Diagnostik und daran anschließende Ableitung von Fördermaßnahmen zunehmend an Bedeutung. Forschung und Lehre bewegen sich dabei im Spannungsfeld der Erfassung diagnostischer Kompetenz bei (angehenden) Lehrkräften und dem Aufbau dieser Kompetenz. Auch das hier vorgestellte Projekt spiegelt dies durch die zweiteilige Nutzung von Videodaten wider: Einerseits werden videobasierte Unterrichtsvignetten (unter anderem aus Lehr-Lern-Laboren) als Lerngelegenheiten für den Aufbau diagnostischer Kompetenz eingesetzt, andererseits dienen Videoaufzeichnungen von Studierenden bei der Bearbeitung diagnostischer Aufgaben als Instrument zur Erfassung ihrer Zugänge zur Diagnostik. Eine Besonderheit stellt dabei die fächerübergreifende Kooperation im Rahmen von aufeinander folgenden Veranstaltungen der Physik- und Mathematikdidaktik dar, die einen gerichteten Längsschnitt ermöglicht. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Studierenden einen kriteriengeleiteten Zugang zur Diagnostik aufbauen, diesen aber fachspezifisch in unterschiedlicher Weise entfalten.
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