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Fundamentale Ideen helfen, mathematische Inhalte eines Curriculums zu strukturieren. Sie bilden die Basis zu für das Verstehen der zu lernenden Mathematik mit besonderem Blick auf Zusammenhänge und dem damit einhergehenden tragfähigen Fundament für vertieftes Mathematiklernen. | <!--Fundamentale Ideen helfen, mathematische Inhalte eines Curriculums zu strukturieren. Sie bilden die Basis zu für das Verstehen der zu lernenden Mathematik mit besonderem Blick auf Zusammenhänge und dem damit einhergehenden tragfähigen Fundament für vertieftes Mathematiklernen.--> | ||
„Fundamentale Ideen“ scheinen im Kontext von Unterricht und Unterrichtsplanung etwas unmittelbar Einsichtiges zu bezeichnen, bedeutet „fundamental“ doch schlicht „grundlegend“. Und es leuchtet ein, dass es beispielsweise zur Inszenierung von Mathematikunterricht „grundlegender Ideen“ bedarf. Allerdings ist es nicht von vornherein dasselbe, ob man solche Ideen auf die zugrundeliegende Fachwissenschaft (hier also: die Mathematik) oder den Fachunterricht (hier also: den Mathematikunterricht) bezieht. Eine Vermischung oder Verwechselung dieser Bezüge kann zu Missverständnissen führen. | |||
== Genese == | |||
Die Diskussion um fundamentale Ideen entfachte 1960 der Psychologe Jerome Seymour Bruner mit seinem Buch “The Process of Education”, das 1970 in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Der Prozeß der Erziehung“ erschien. Hier vertritt er die These, dass | |||
:: die Grundlagen eines jeden Faches jedem Menschen in jedem Alter in irgendeiner Form beigebracht werden können [und dass] die basalen Ideen, die den Kern aller Naturwissenschaft und Mathematik bilden, und die grundlegenden Themen, die dem Leben und der Dichtung ihre Form verleihen, ebenso einfach wie durchschlagend sind. <ref>[Bruner 1070, 26].</ref><br> | |||
So geht es also bereits bei Bruner um grundlegende Ideen und Themen der Wissenschaften, die für den fachlichen Unterricht „ebenso einfach wie durchschlagend“ sind und die also in diesem Sinn gemäß Schupp <ref>[Schupp 1992]</ref> zu Leitlinien des Unterrichts werden können. Das erfordert jedoch in Bezug auf den Mathematikunterricht eine (diskursiv erarbeitete) Verständigung darüber, was zu „fundamentalen Ideen der Mathematik“ zählen soll, genauer: ob man akzeptierbare Kriterien finden kann, die die Erstellung eines Katalogs solch fundamentaler Ideen ermöglichen, wobei solch ein Katalog offen und veränderbar denkbar ist. | |||
== Weitere Bedeutungen == | == Weitere Bedeutungen == | ||
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== Forschungsumfeld == | == Forschungsumfeld == | ||
In diesem Abschnitt sollen [[:Kategorie:Institutionen|Arbeitsgruppen]] und [[:Kategorie:Personen|Personen]] benannt werden, die sich mit diesem Begriff in der Forschung beschäftigen. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit, auf deren Einträge in Madipedia zu verweisen, auch falls eine Person noch keinen eigenen Eintrag hat. | In diesem Abschnitt sollen [[:Kategorie:Institutionen|Arbeitsgruppen]] und [[:Kategorie:Personen|Personen]] benannt werden, die sich mit diesem Begriff in der Forschung beschäftigen. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit, auf deren Einträge in Madipedia zu verweisen, auch falls eine Person noch keinen eigenen Eintrag hat. | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Bruner, Jerome Seymour [1970]: Der Prozeß der Erziehung. Berlin: Schwann / Düsseldorf: Berlin Verlag (1. Auflage der deutschen Ausgabe). | |||
* Schupp, Hans [1992]: Optimieren – Extremwertbestimmung im Mathematikunterricht. Mannheim: B. I. Wissenschaftsverlag. | |||
==Anmerkungen== | |||
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