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Baustelle:Gestaltprinzipien dynamischer Geometrie: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Entscheidung über ein geeignetes Werkzeug ===
=== Entscheidung über ein geeignetes Werkzeug ===
Je nach Programm gibt es verschiedenste Werkzeuge, um ein Objekt zu erstellen. Aber auch innerhalb eines Programms gibt es unterschiedliche Wege Objekte, wie beispielsweise einen Kreis, zu erzeugen. Die Art des Inputs, die Auswahl des Werkzeuges und die Art des Outputs sind entscheidend für die Darstellung des Objektes auf dem Bildschirm, wobei Input und Output dementsprechend von statischen und dynamischen Eigenschaften definiert werden. Daher kann man sagen, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten von Beziehungen zwischen den Werkzeugen und ihrer Funktionalitäten gibt:
Eine Möglichkeit wäre es unterschiedliche Werkzeuge im Programm zuzulassen, die die gleiche Funktionalität haben. Solch eine mehrfache Darstellung der Funktionalitäten tritt in Cinderella in der Form auf, dass fast alle Werkzeuge sowohl als Menübefehl, als auch als icon in der Symbolleiste erscheinen.
Werkzeuge mit der gleichen Funktionalität unterschiedlich zu nutzen, wäre eine zweite Möglichkeit.  So kann man beispielsweise in GSP zunächst die Objekte und dann einen Menübefehl auswählen, oder erst ein icon in der Symbolleiste anklicken und anschließend das entsprechende Objekt (bzw. nach der Auswahl des icons das Objekt erstellen.
Eine dritte Möglichkeit wäre, dass Werkzeuge mit unterschiedlichem Input zu gelassen werden. In Cinderella und GeoGebra gibt es jeweils Werkzeuge mit der gleichen Funktionalität, einmal ist der Name eines Objektes gefordert und ein andermal soll das entsprechende Objekt angeklickt werden.
Weitere Entscheidungen ergeben sich aus dem Unterschied zwischen den zwei Arten von Funktionalitäten. Ein Werkzeug kann daher als atomic-funktional beschrieben werden, wenn es ein Objekt so wie kein anderes Werkezeug des Programm verändert. Dazu gehört zum Beispiel das Werkzeug, das einen Kreis mithilfe des Mittelpunktes und einem Punkt auf dem Umkreis erzeugt. Ein Werkzeug heißt molucular-funktional, wenn sein Output auch durch andere Werkzeuge erzeugbar wäre. Ein Beispiel wäre das Werkzeug, das einen Kreis über die Eingabe des Mittelpunktes und der Radiuslänge erzeugt.
Angewandt auf die geometrischen Objekterstellungen und Messtechniken entsprechen atomic-funktionale Werkezeuge beispielsweise einem Lineal, Zirkel oder Winkelmesser. Molecular-funktionale Werkzeuge beinhalten einfache euklidische Konstruktionen (wie beispielsweise einen Kreis durch drei Punkte) und Messungen, die Berechnungen erfordern (wie die Fläche eines Kreises).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Werkzeuge mehrere Funktionalitäten haben können, wobei die Art des Inputs die des Outputs beeinflusst, was unter Umständen für Verwirrungen bei den Schülerinnen und Schüler führen kann. Andererseits kann dies auch für das Lernen der mathematischen Fachsprache förderlich sein. Denn durch das Ausprobieren der Werkzeuge wird der Anwender zum Nachdenken veranlasst, was die entsprechenden Beschriftungen oder icons bedeuten. Pädagogisch sinnvoll wäre außerdem das Ausblenden bzw. bewusste Weglassen von bestimmten Werkzeugen bei Aufgaben, wie beispielsweise einer Konstruktion von einem Parallelogramm ohne das Parallelen-Werkzeug. Die entsprechende Auswahl des Werkezeuges hängt von dem gegebenen Programm und der Art des Anwenders ab, was im folgenden näher beschrieben wird.
=== Auswahl und Strukturierung der Werkzeuge ===
=== Auswahl und Strukturierung der Werkzeuge ===
Bei der Auswahl der Werkzeuge ist v.a. die Anzahl entscheidend. Zu viele Werkzeuge können die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte überwältigen, also die Nutzbarkeit des Programms erschweren. Auf überflüssige Werkzeuge sollte daher verzichtet werden.  
Bei der Auswahl der Werkzeuge ist v.a. die Anzahl entscheidend. Zu viele Werkzeuge können die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte überwältigen, also die Nutzbarkeit des Programms erschweren. Auf überflüssige Werkzeuge sollte daher verzichtet werden.  
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== Fachdidaktische Diskussion ==
== Fachdidaktische Diskussion ==
Die oben beschriebene Vielfalt ist ein Hinweis darauf, dass das Erstellen eines IGS Programm nicht einfach das Repräsentieren von statisch euklidischer Geometrie ist, sondern abhängig von der Erkenntnistheorie des Designers ist. Es wird sowohl von kulturellen Konventionen als auch von pädagogischen Überlegungen beeinflusst. (@Betty: gleicht sich mit der Einleitung, würde ich daher wieder raus nehmen)
Die erheblichen Unterschiede in der Gestaltung der verschiedenen IGS Programme sind ein Hinweis darauf, dass kein Programm alle Wünsche und Vorstellungen des Benutzers abdecken kann. Vor allem für Lehrkräfte ist es daher notwendig, vor der Arbeit mit DGS im Unterricht zu klären, was das Programm jeweils leisten soll. Somit kann die Grundlage geschaffen werden, zwischen den einzelnen verfügbaren Programmen das auszuwählen, das jeweils zu den methodisch-didaktischen Überlegungen passt.
Die erheblichen Unterschiede in der Gestaltung der verschiedenen IGS Programme sind ein Hinweis darauf, dass kein Programm alle Wünsche und Vorstellungen des Benutzers abdecken kann. Vor allem für Lehrkräfte ist es daher notwendig, vor der Arbeit mit DGS im Unterricht zu klären, was das Programm jeweils leisten soll. Somit kann die Grundlage geschaffen werden, zwischen den einzelnen verfügbaren Programmen das auszuwählen, das jeweils zu den methodisch-didaktischen Überlegungen passt.


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