MeDiKo: Förderung Metakognitiver und Diskursiver Kompetenzen im gymnasialen Mathematikunterricht in Klasse 7

Forschungsprojekt: Förderung Metakognitiver und Diskursiver Kompetenzen im gymnasialen Mathematikunterricht in Klasse 7

Laufzeit: 01.08.2009 - 31.07.2010
Leitung des Projekts: Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg (Osnabrück), apl. Prof. Dr. Christa Kaune (Osnabrück), StR’ Dr. Silke Kramer (Springe)
Kontakt: http://www.ikm.uni-osnabrueck.de/reddot/362.htm
Internet: http://www.ikm.uni-osnabrueck.de/reddot/362.htm

Beteiligte Institutionen

Beteiligte Personen


Kurzbeschreibung

Ausgangslage:

In der internationalen mathematikdidaktischen Debatte wird als eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Qualität des Mathematikunterrichts angesehen, die metakognitiven Aktivitäten von Lernenden und Lehrenden zu steigern: Es gilt die Unterrichtskultur so zu verändern, dass die Lernenden mehr ihre eigenen Denkprozesse planen, überwachen und reflektieren. Das Institut für Kognitive Mathematik der Universität Osnabrück beschäftigt sich seit vielen Jahren in seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit diesem Thema. Ein zusätzliches Gewicht wird auf die Förderung der Gesprächskultur im Mathematikunterricht gelegt. Dabei ist von besonderem Interesse, inwiefern das Gesagte das Gemeinte widerspiegelt, das Gespräch sich tatsächlich auf das bezieht, was zur Debatte steht (Diskursivität). Seit 2005 besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Kognitive Mathematik und Lehrkräften am Otto-Hahn-Gymnasium. Diese wurde noch weiter intensiviert durch die Mitarbeit einiger Mathematikfachkollegen im Projekt „Mathematik Gut Unterrichten“.


Ziele:

Es soll ein Konzept entwickelt und am Otto-Hahn-Gymnasium Springe in zwei Experimentalklassen erprobt werden, wie die Qualität des gymnasialen Mathematikunterrichts in Klasse 7 verbessert werden kann. Dazu sollen bewährte Ideen aus dem Projekt „Mathematik Gut Unterrichten“ weitergeführt und zusätzlich Maßnahmen konzipiert werden, mit denen metakognitive und diskursive Aktivitäten von Lernenden und Lehrenden gesteigert werden. Es soll dokumentiert werden, inwieweit sich Lernklima und Lernerfolg in den Experimentalklassen im Vergleich zu den Kontrollgruppen steigern lassen.


Geplante Maßnahmen:

  • Entwicklung neuer Aufgabenformate, die Lernende zum Planen, zum Monitoring und zur Reflexion anregen,
  • Entwicklung von Lernumgebungen,
  • Schulung von Lehrkräften im Einsatz der neu entwickelten Lernumgebungen, der Konzeption andersartiger Aufgaben und der Verbesserung der Unterrichtskultur,
  • Entwicklung und Durchführung von Leistungsvergleichen.