Funktion: kulturhistorische Aspekte: Unterschied zwischen den Versionen

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:: Wie auch immer: Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass sich in der derzeit vorliegenden und praktizierten Vielfalt des Verständnisses von „Funktion“ die kulturhistorische Aspektvielfalt der Begriffsentwicklung widerspiegelt: Jeder bzw. jede – egal ob Mathematiker(in) oder Anwender(in) – sucht sich den Aspekt heraus, der ihm oder ihr kontextbezogen am besten passt, um dann tatsächlich damit erfolgreich arbeiten zu können! Und möglicherweise sollten wir das nicht bedauern, sondern eher den großen Reichtum wertschätzen, mit dem sich uns der mit „Funktion“ bezeichnete Begriff durch seine vielen Gesichter als fundamentale Idee zeigt!
:: Wie auch immer: Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass sich in der derzeit vorliegenden und praktizierten Vielfalt des Verständnisses von „Funktion“ die kulturhistorische Aspektvielfalt der Begriffsentwicklung widerspiegelt: Jeder bzw. jede – egal ob Mathematiker(in) oder Anwender(in) – sucht sich den Aspekt heraus, der ihm oder ihr kontextbezogen am besten passt, um dann tatsächlich damit erfolgreich arbeiten zu können! Und möglicherweise sollten wir das nicht bedauern, sondern eher den großen Reichtum wertschätzen, mit dem sich uns der mit „Funktion“ bezeichnete Begriff durch seine vielen Gesichter als fundamentale Idee zeigt!
:: Wenn es jedoch um Grundlagenfragen geht, haben wir – basierend auf dem erarbeiteten Instrumentarium aus Mengenlehre und Logik – eine einwandfreie und äußerst leistungsfähige formale Fassung des Funktionsbegriffs zur Verfügung, die für eine saubere und präzise Kennzeichnung mathematischer Strukturen unerlässlich ist: '''[[Relation]]''' als mengentheoretisch definierter grundlegender strukturierender „Baustein“, worauf sich spezielle Relationen gründen, nämlich: '''[[Funktion: mengentheoretische Auffassung|Funktion]]''', '''[[Äquivalenzrelation]]''' und '''[[Ordnungsrelation]]'''. Und damit liegt ein ''Werkzeugkasten'' vor, mit dem man jegliche ''mathematische Strukturen'' beschreiben und untersuchen bzw. ''außermathematische Situationen strukturierend modellieren'' kann. <ref> Die im letzten Satz genannten Aspekte werden in [Hischer 2012, Kapitel 5] ausführlich dargestellt.</ref>
:: Wenn es jedoch um Grundlagenfragen geht, haben wir – basierend auf dem erarbeiteten Instrumentarium aus Mengenlehre und Logik – eine einwandfreie und äußerst leistungsfähige formale Fassung des Funktionsbegriffs zur Verfügung, die für eine saubere und präzise Kennzeichnung mathematischer Strukturen unerlässlich ist: '''[[Relation]]''' als mengentheoretisch definierter grundlegender strukturierender „Baustein“, worauf sich spezielle Relationen gründen, nämlich: '''[[Funktion: mengentheoretische Auffassung|Funktion]]''', '''[[Äquivalenzrelation]]''' und '''[[Ordnungsrelation]]'''. Und damit liegt ein ''Werkzeugkasten'' vor, mit dem man jegliche ''mathematische Strukturen'' beschreiben und untersuchen bzw. ''außermathematische Situationen strukturierend modellieren'' kann. <ref> Die im letzten Satz genannten Aspekte werden in [Hischer 2012, Kapitel 5] ausführlich dargestellt.</ref>
Die Vielfalt dieser „Gesichter von Funktionen“ wird durch ausgewählte [[Funktion: viele Gesichter|'''Beispiele''']] verdeutlicht.


== Literatur ==
== Literatur ==