Arbeitskreis Lehr-Lern-Labore/Herbsttagung 2023: Unterschied zwischen den Versionen

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<b>Von der A 14 kommend</b> nehmen Sie die Abfahrt Peißen auf die B 100 in Richtung "Halle-Zentrum". Es geht am Dessauer Platz und einem alten Wasserturm vorbei, wobei Sie bitte den Hinweisen "alle Richtungen" auf die B 6 (Volkmannstraße) folgen und dann weiter Richtung "Zentrum" fahren. Vor dem großen Kreisverkehr folgen Sie der Teilung der Straße nach rechts auf die Magdeburger Straße. Fahren Sie nun auf den großen Kreisverkehr (Riebeckplatz) und verlassen diesen Richtung "Zentrum / Eisleben". Bitte ordnen Sie sich gleich links ein. Es geht nun zwischen den Fahrbahnen der nach Halle-Neustadt führenden Hochstraße hinab, linker Hand sehen Sie bereits die Franckeschen Stiftungen. Fahren Sie an der zweiten Ampel links auf den Franckeplatz.  
<b>Von der A 14 kommend</b> nehmen Sie die Abfahrt Peißen auf die B 100 in Richtung "Halle-Zentrum". Es geht am Dessauer Platz und einem alten Wasserturm vorbei, wobei Sie bitte den Hinweisen "alle Richtungen" auf die B 6 (Volkmannstraße) folgen und dann weiter Richtung "Zentrum" fahren. Vor dem großen Kreisverkehr folgen Sie der Teilung der Straße nach rechts auf die Magdeburger Straße. Fahren Sie nun auf den großen Kreisverkehr (Riebeckplatz) und verlassen diesen Richtung "Zentrum / Eisleben". Bitte ordnen Sie sich gleich links ein. Es geht nun zwischen den Fahrbahnen der nach Halle-Neustadt führenden Hochstraße hinab, linker Hand sehen Sie bereits die Franckeschen Stiftungen. Fahren Sie an der zweiten Ampel links auf den Franckeplatz.  
<br /><b>Von der B 80 aus Richtung Eisleben</b> folgen Sie der Ausschilderung nach Halle, an Halle-Neustadt vorbei. Nach Überquerung der Saale wählen Sie die erste Ausfahrt rechts auf den Glauchaer Platz. Von hier aus folgen Sie bitte den Hinweisschildern "Franckesche Stiftungen".
<br /><b>Von der B 80 aus Richtung Eisleben</b> folgen Sie der Ausschilderung nach Halle, an Halle-Neustadt vorbei. Nach Überquerung der Saale wählen Sie die erste Ausfahrt rechts auf den Glauchaer Platz. Von hier aus folgen Sie bitte den Hinweisschildern "Franckesche Stiftungen".
<br /><b>Hinweis:</b> Auf dem historischen Gelände der Franckeschen Stiftungen gibt es keine Parkmöglichkeiten. Bitte benutzen Sie die öffentlichen Parkhäuser im Ritterhaus bzw. an der Spitze oder suchen Sie einen kostenlosen Parkplatz in den umliegenden Wohngebieten.
<br /><b>Hinweis:</b> Auf dem historischen Gelände der Franckeschen Stiftungen gibt es keine Parkmöglichkeiten. Bitte benutzen Sie die öffentlichen Parkhäuser im Ritterhaus bzw. an der Spitze oder suchen Sie einen kostenlosen Parkplatz in den umliegenden Wohngebieten.<br />
[[Datei:AnfahrtsplanAuto.jpg]]<br />
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<b>Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:</b><br />
<b>Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:</b><br />
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Fahrtrichtung liegen die Franckeschen Stiftungen.
Fahrtrichtung liegen die Franckeschen Stiftungen.
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<b>Lageplan des Veranstaltungsorts:</b><br />
[[Datei:Hinweise_zur_Anreise.pdf|900px]]<br />
<b>Hotelempfehlungen:</b>  
<b>Hotelempfehlungen:</b>  
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=== Anmeldung zur Tagung===
=== Anmeldung zur Tagung===
<b>Verbindliche Anmeldung bis 22. Juli 2023</b>: https://erhebungsbogen.tim-lutz.de/index.php/464111?lang=de
<b>Die Anmeldung zur Tagung ist geöffnet</b>: https://erhebungsbogen.tim-lutz.de/index.php/464111?lang=de
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<b>Workshops (ca. 1h 20min)</b></br>
<b>Workshops (ca. 1h 20min)</b></br>
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<b>Anmeldung aller Beiträge bis 22. Juli 2023 </b>
<b>Anmeldung aller Beiträge bis 22. Juli 2023 </b><br />
<b>Poster</b> zum Thema „Mathematik verbindet - Erfahrungen, Ideen, Anregungen zur Zusammenarbeit in Forschung und Lehre“</br>
<b>Poster</b> zum Thema „Mathematik verbindet - Erfahrungen, Ideen, Anregungen zur Zusammenarbeit in Forschung und Lehre“</br>
Poster können mitgebracht werden. Es steht ausreichend Fläche zur Verfügung. Ein Posterwalk in der Kaffeepause ist im Programm integriert.
Poster können mitgebracht werden. Es steht ausreichend Fläche zur Verfügung. Ein Posterwalk in der Kaffeepause ist im Programm integriert.
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|14.00 - 15.00 Uhr
|14.00 - 15.00 Uhr
|Vorträge Halle – Sonja Gansauge (LA-Studentin Förderschule), Torsten Fritzlar , Karin (Maria) (je ca. 20 min)
|Vorträge Halle – Sonja Gansauge (LA-Studentin Förderschule), Torsten Fritzlar und Daniela Aßmus, Karin Richter und Maria Kötters (je ca. 20 min)
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|15.00 - 15.30 Uhr
|15.00 - 15.30 Uhr
|Kaffeepause mit Poster-Walk Foyer und Hörsaal Haus 31, 1. Etage
|Kaffeepause mit Poster-Walk Foyer und Hörsaal Haus 31, 1. Etage
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|15.30 16.15 Uhr
|15.30 - 16.15 Uhr
|Mitgliederversammlung mit Wahl
|Mitgliederversammlung mit Wahl
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=== Samstag 23.9.23 ===
=== Samstag 23.9.23 ===
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
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|10.40 - 12.00 Uhr
|10.40 - 12.00 Uhr
|Vorträge Katja Lengnink und Sabine Kühn (je 30 min)
|Vorträge Katja Lengnink & Johanna Brück sowie Sabine Kühn & Katja Lengnink (je 30 min)
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|12.00 13.00 Uhr
|12.00 - 13.00 Uhr
|Mittagsbuffet im Foyer Haus 31, 1. Etage
|Mittagsbuffet im Foyer Haus 31, 1. Etage
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== Abstracts ==
=== Abstracts der Beiträge ===
==== Große Mengen gleicher Materialien – von der Idee im Didaktikseminar zur Erprobung im Lehr-Lern-Labor mit Schülerinnen und Schülern ====
Sonja Gansauge (Studentin LA Förderschule)
In der Didaktikausbildung Lehramt Grundschule, Schwerpunkt Mathematik, der Universität Halle gibt es begleitend zur mathematikdidaktischen Grundausbildung ein vertiefendes Forschungsseminar zu ausgewählten mathematikdidaktischen Themen. So wird sichergestellt, dass Lehramtsstudierende insbesondere auch an die Entwicklung besonderer mathematischer Lernumgebungen für den Grundschulunterricht herangeführt werden.
Im Wintersemester 2022/2023 lag ein thematischer Schwerpunkt im Einführungsseminar in der Mathematikdidaktik, betreut und angeleitet  durch Dr. Kerstin Bräuning, auf der Umsetzung der Möglichkeiten, die große Mengen einfachen gleichen Materials und die Verbindung von Mathematik und Origami für die Entwicklung und Unterstützung von Kreativität und eigenständigem Problemfinden und -lösen für Grundschulkinder bieten. In ihrem Bericht erläutert Sonja Gansauge, wie durch die vernetzende Verbindung von Didaktikausbildung  und Nutzen der Experimente-Werkstatt Mathematik es möglich wurde, die praktischen Erfahrungen von Studierenden zu intensiveren und zugleich Phasen der Entwicklung, Erprobung und Evaluierung von Lernumgebungen zu durchlaufen.
==== Zur Entwicklung von Fordermaterialien im Projekt "Matheforscher" ====
Torsten Fritzlar & Daniela Aßmus
 
Seit vielen Jahren gibt es an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein Forderangebot für mathematisch interessierte und leistungsstarke  Dritt- und Viertklässler*innen, das auch in die universitäre Lehre eingebunden ist. Darüber hinaus wird es genutzt, um Fordermaterialien zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Auch Studierende können in kleinem Maßstab derartige "Entwicklungsforschung" betreiben. Im Vortrag möchten wir diesbezügliche Erfahrungen vor- und zur Diskussion stellen.
==== Mathematik und Kunst – problemlösendes Lernen in der Beschäftigung mit ausgewählten Kunstwerken im Lehr-Lern-Labor ====
Karin Richter
Anliegen dieses Beitrags ist es, anhand ausgewählter Beispiele aus dem Bereich der konkreten Kunst deutlich zu machen, wie - ausgehend von speziellen Kunstwerken – darin verborgene problemhaltige mathematische Situationen durch Schülerinnen und Schüler entdeckt werden können und wie sie zum Experimentieren und Durchdenken anregen. Vorgestellt wird die Entwicklung von zwei exemplarischen Lernumgebungen zum Thema „Mathematik und Kunst“  im Rahmen eines didaktischen Ergänzungsseminars sowie deren Erprobung im Lehr-Lern-Labor und die sich anschließende Reflexion. Die Vernetzung von Ausbildung und praktisch-konkreter Erfahrung im Lehr-Lern-Labor tritt so exemplarisch-anschaulich hervor. 
In der Konkreten Kunst des 20. Jahrhunderts spielt die Visualisierung von mathematischen Ideen eine zentrale Rolle. Künstler, wie etwa Max Bill oder Piet Mondrian (von denen die hier betrachteten Kunstwerke stammen), nutzen gezielt mathematische Strukturen, um ihre Bilder zu konzipieren. Beim Betrachten und Weiterdenken ist es hilfreich, diese mathematischen Gestaltungsprinzipien sich zu erschließen. In den zwei Lernumgebungen wird deutlich, wie dies zum entdeckenden Lernen inspirierend genutzt werden kann.
==== Stellenwertverständnis fördern über ein Multirepräsentationssystem - erweiterte Verwendungsmöglichkeiten von Steckwürfeln nutzen ====
Tim Lutz
Die Arbeit mit Anschauungsmitteln ist elementarer Bestandteil beim Aufbau eines Stellenwertverständnisses. Der Vortrag zeigt Möglichkeiten auf, wie die Funktionalitäten von Steckwürfeln im Unterricht um digitale Elemente erweitert werden können. Eine im Aufbau befindliche kostenfrei nutzbare App wird vorgestellt, die händische und digitale Nutzung unter Verwendung von künstlicher Intelligenz zusammenführt.
==== Bildung für nachhaltige Entwicklung im fächerverbindenden Lehramtsstudium Mathematik-Chemie:  Ein Projekt zum Thema Plastik im Lehr-Lern-Labor ====
Katja Lengnink & Johanna Brück
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist nach dem neuen hessischen Lehrerbildungsgesetz (HLbG) als Querschnittsaufgabe verpflichtend umzusetzen. In einem fächerverbindenden Projekt wurden zwei Didaktik-Seminare für Lehramtsstudierende der Fächer Mathematik und/oder Chemie miteinander vernetzt. In den Vernetzungssitzungen der Seminare erhielten die Studierenden zunächst eine Einführung in das Thema BNE. Zudem wurden interdisziplinäre Teams gebildet, die jeweils Gelegenheit zur Planung einer Lernumgebung zum Thema Plastik und BNE bekamen. Die fächerverbindenden Lernumgebungen wurden von den Teams im Anschluss mit Lerngruppen vorwiegend im Lehr-Lern-Labor der Chemiedidaktik erprobt und reflektiert.
Im Vortrag werden das Konzept der Lehrveranstaltung, Ansätze der unterrichtlichen Umsetzung und erste Ergebnisse aus den Begleitbefragungen mit den Studierenden präsentiert.
==== Ganze Zahlen natürlich differenziert unterrichten – Leitgedanken für einen inklusiven Mathematikunterricht ====
Sabine Kühn & Katja Lengnink
Natürlich differenzierende Lernumgebungen werden zum Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht vorgeschlagen. Doch wie genau kann ein gemeinsames Gespräch über den fachlichen Kern trotz unterschiedlicher Bearbeitungen im Unterricht gelingen?
Das Konzept der Leitgedanken stellt möglicherweise eine Antwort auf diese Frage dar. Leitgedanken helfen, natürlich differenzierende Lernumgebungen um ihren fachlichen Kern zu strukturieren sowie diesen begleitend und am Ende einer Lernumgebung zu bündeln und mit allen Lernenden festzuhalten. Die folgenden Leitgedanken wurden für das fokussierte Themenfeld der ganzen Zahlen formuliert: (1) Ganze Zahlen gibt es in der Welt. (2) Ganze Zahlen kannst du dir vorstellen. (3) Ganze Zahlen kannst du darstellen und ordnen. (4) Mit ganzen Zahlen kannst du rechnen. (Exkurs) Die Frage nach der Null. (5) Bei den ganzen Zahlen gelten die Rechengesetze aus den natürlichen Zahlen weiterhin.
Im Vortrag stelle ich mein Dissertationsprojekt vor, in dem Lernumgebungen anhand von Leitgedanken entwickelt und im Anschluss im heterogenen Mathematikunterricht mit Studierenden als Lehrkräften erprobt wurden. Daran anschließend werde ich erste Einblicke in die Auswertung der Erprobung geben.
==== Philosophieren im Mathematikunterricht: Eine Sicht auf zwei Perspektiven ====
Theresa Scholl
Das Philosophieren eignet sich für Studierende und Schüler:innen, um über mathematische Begriffe nachzudenken. Beide Zielgruppen haben Schwierigkeiten Vierecke in einem Haus der Vierecke zu ordnen. Um diese Probleme anzugehen, wurde ein Lernmodul für Studierende entwickelt, welches den geometrischen Schulstoff und insbesondere das Haus der Vierecke wiederholt. In diesem Lernmodul sind Aufträge zum Philosophieren über die Definitionen und die Ordnung der Vierecke eingebunden. Hierbei geht es insbesondere um hierarchische und partitionale Klassifikationen von Vierecken im Alltag und in der Mathematik. In meinem Forschungsprojekt wird untersucht, wie die Aufträge zum Philosophieren die Begriffsbildungsprozesse der Studierenden fördern. Zusätzlich ist geplant das Philosophieren auch in einem Lern-Lern-Labor Setting zu erproben.  Im Workshop wird Gelegenheit gegeben, die Aufträge zum Philosophieren im Themengebiet Haus der Vierecke aus dem Lernmodul zu erkunden und es werden Ansätze zur Entwicklung eines LLL-Konzepts zum Philosophieren im Themengebiet Haus der Vierecke gemeinsam erarbeitet.


[[Kategorie:Konferenzen]]
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