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Unterrichtsplanung zwischen didaktischen Ansprüchen und alltäglicher Berufsanforderung.
Andrea Tebrügge (1999): Unterrichtsplanung zwischen didaktischen Ansprüchen und alltäglicher Berufsanforderung. Eine empirische Studie zum Planungshandeln von Lehrerinnen und Lehrern in den Fächern Deutsch, Mathematik und Chemie. Dissertation, Universität Bielefeld.
Betreut durch Klaus-Jürgen Tillmann.
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Zusammenfassung
Die Dissertation geht der Frage nach, wie Lehrkräfte ihren Unterricht tatsächlich vorbereiten. Es handelt sich um eine fächer- und schulformübergreifende empirische Untersuchung verschiedener Aspekte der Unterrichtsplanung.
Dabei sind vor dem Hintergrund der präskriptiven Planungsmodelle und kognitionspsychologischer bzw. handlungstheoretischer Theorien die Praktiken der alltäglichen Unterrichtsvorbereitung für die Fragestellungen leitend. In der Arbeit werden zum einen Daten zu den Rahmenbedingungen der Unterrichtsplanung, den unterschiedlichen Planungsstufen, deren Elementen und dem Planungsergebnis sowie den dabei verwendeten Materialien erhoben. Zum anderen wird der Planungsprozess und Teile des „dahinterliegenden“ Wissens untersucht.
Untersuchungsgegenstand ist die Planungspraxis von Deutsch-, Mathematik- und Chemielehrkräften in der Sekundarstufe I. Dazu wurden hessische und nordrhein-westfälische Lehrkräfte befragt.
Die Arbeit gliedert sich wie folgt:
Im ersten Kapitel wird die Unterrichtsplanung im Rahmen didaktischer Modelle betrachtet und auf Grundlage dieser Konzeptionen die für die Untersuchung zentralen Begriffe wie „Planungsstufen“ und die „Elemente der Planung“ definiert. Im zweiten Kapitel wird die von kognitionspsychologischen bzw. handlungstheoretischen Sicht ausgehend Unterrichtsplanung in Anlehnung an den Experteneinsatz als Entscheidungssituation und Problemlösungsprozess konzipiert. Anschließend werden im dritten Kapitel die bisher vorliegenden empirischen Ergebnisse zur Unterrichtsplanung vorgestellt. Im vierten Kapitel werden Fragestellungen formuliert und das methodische Vorgehen beschrieben. Im fünften und sechsten Kapitel werden die Forschungsbefunde präsentiert und zusammengefasst.
(aus der Einleitung)