Carl Friedrich Gauß.* 30. April 1777.✝︎ 23. Februar 1855.
Universitätsprofessor. Universität Göttingen.
Dissertation: Disquisitiones generales circa superficies curvas.
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Kurzvita

Carl Friedrich Gauß wurde am 30. April 1777 in Braunschweig als Sohn eines gelernten Gärtners und dessen Ehefrau, der Tochter eines Steinmetzes, geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Wegen seiner außergewöhnlichen Begabung erhielt Carl Friedrich Gauß im Alter von vierzehn Jahren ein Stipendium des Herzogs Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, das es ihm ermöglichte, das Collegium Carolinum zu besuchen und an der Universität Göttingen zu studieren. Beispiel:

  • Abitur ja mit 18

--> Als achtzehnjähriger Student fand Carl Friedrich Gauß die später nach ihm benannte statistische Normalverteilung (Gaußsche Normalverteilung, Glockenkurve), und mit seiner Dissertation führte er 1799 die komplexen Zahlen ein. 1801 – also mit vierundzwanzig Jahren – veröffentlichte Carl Friedrich Gauß das grundlegende Werk der modernen Zahlentheorie: "Disquisitiones arithmeticae", und avancierte damit sogleich zu einem der bedeutendsten Mathematiker seiner Zeit. An einem von Gauß vorher berechneten Ort wurde Anfang 1802 der von einem italienischen Astronomen nur kurze Zeit beobachtete Planetoid Ceres wiedergefunden. Seine Methoden zur Berechnung der Bahnen von Planeten veröffentlichte Carl Friedrich Gauß 1809 in seinem astronomischen Hauptwerk "Theoria motus corporum coelestium".

Veröffentlichungen

Demonstratio nova theorematis omnem functionem algebraicam rationalem integram unius variabilis in factores reales primi vel secundi gradus resolvi posse (Neuer Beweis des Satzes, dass jede algebraische rationale ganze Funktion einer Veränderlichen in reelle Faktoren des ersten oder zweiten Grades zerlegt werden kann), C. G. Fleckeisen, Helmstadii (Helmstedt) 1799 (lateinisch; Doktorarbeit über den Fundamentalsatz der Algebra; bei der HU Berlin; auch in Gauß: Werke. Band 3, S. 3–30, dito, dito) Disquisitiones Arithmeticae (Arithmetische Untersuchungen), Gerhard Fleischer jun., Lipsiae (Leipzig) 1801 (lateinisch; auch Gauß: Werke. Band 1, zweiter Abdruck) Theoria motus corporum coelestium in sectionibus conicis solem ambientium (Theorie der Bewegung der Himmelskörper, die in Kegelschnitten die Sonne umlaufen), F. Perthes und I. H. Besser, Hamburgi (Hamburg) 1809 (lateinisch; auch in Gauß: Werke. Band 7, S. 1–261) Disquisitiones generales circa seriem infinitam etc. Pars I (Allgemeine Untersuchungen über die unendliche Reihe 1+… Teil I; 30. Januar 1812), Commentationes Societatis Regiae Scientiarum Gottingensis recentiores 2 (classis mathematicae), 1813, S. 3–46 (lateinisch; auch in Gauß: Werke. Band 3, S. 123–162, dito, dito)

Arbeitsgebiete

In der Zahlentheorie und Astronomie