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Qualitative Diagnostik von Rechenschwierigkeiten im Grundlagenbereich Arithmetik: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. September 2010, 08:00 Uhr
Michael Wehrmann (2002): Qualitative Diagnostik von Rechenschwierigkeiten im Grundlagenbereich Arithmetik. Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin.
Betreut durch Wolfgang Schulz und Renate Valtin.
Begutachtet durch Wolfgang Schulz, Renate Valtin und Marianne Grassmann
Zusammenfassung
Der Erwerb eines Mengen- und Zahlbegriffs sowie die Fähigkeit zu verständigem Rechnen sind ein wichtiger Bestandteil der individuellen Entwicklung. In unserer Gesellschaft ist das Gelingen dieses Aneignungsprozesses von großer Bedeutung für die erfolgreiche Eingliederung des jungen Menschen in die soziale Lebenswelt.
Bei Rechenschwäche oder Dyskalkulie handelt es sich um eine Teilleistungsschwäche im Bereich des Verständnisses für Mengen und Zahlen sowie des Umgangs mit den elementaren Rechenoperationen. Wird sie nicht rechtzeitig erkannt und eine adäquate Therapie eingeleitet, führt sie im Regelfall zu einer Beeinträchtigung der Lebenstüchtigkeit sowie zu einer Störung des Selbstwertgefühls, die sich in unterschiedlichen neurotischen bzw. dissozialen Fehlentwicklungen äußern kann.
Rechenschwache Schüler haben sich in ihrem Unverständnis oft falsche Strategien im Umgang mit Zahlen und Rechenoperationen angeeignet. Die Methode der qualitativen Fehleranalyse ermöglicht es, die Quellen der Rechenfehler schrittweise einzugrenzen, bis sich ein individuelles Defizitbild, das persönliche Fehlerprofil, ergibt. Es liefert die Basis für einen speziellen Therapieplan, mit dem die Defizite dann systematisch behoben werden können.
Schlagworte
Rechenschwäche, Dyskalkulie, Lernstörung, Grundschule, Diagnostik, Qualitative Diagnostik
Kontext
Literatur
- Brühl, H.; Bussebaum, C.; Hoffmann, W.; Lukow, H.-J.; Schneider, M.; Wehrmann, M.: Rechenschwäche/Dyskalkulie. Symptome – Früherkennung – Förderung, Osnabrück (Zentrum für angewandte Lernforschung) 2003
- Wehrmann, M.: Qualitative Diagnostik der Rechenschwäche – Bedeutung der differenzierten Diagnostik im Lernprozess. In: Schulte-Körne, G. (Hg.): Legasthenie und Dyskalkulie – Aktuelle Entwicklungen in Wissenschaft, Schule und Gesellschaft, Bochum (Winkler) 2007, S. 333-337
- Rochmann, K.; Wehrmann, M.: „Bloß kein minus… lieber plus!“ Die Subtraktion – ein Buch mit sieben Siegeln?, Osnabrück (Zentrum für angewandte Lernforschung) 2009
- Wehrmann, M.: Prävention von Dyskalkulie – Frühförderung im arithmetischen Erstunterricht, Bochum (Winkler) 2011 (i.V.)
Externe Links
Buchvorstellung Verlag: Verlag Dr. Köster Berlin
Buchvorstellung Institut: IML Braunschweig
Homepage des Autors: Michael Wehrmann
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