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Der neue Mathematikunterricht in der Grundschule. Eine kritische Analyse auf dem Hintergrund bildungspolitischer Zielvorstellungen Anfang der 70er Jahre: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Dissertation setzt kritisch sich mit der Reform des Mathematikunterrichts in der Bundesrepublik Deutschland der 1960er Jahre auseinander, die sich zunächst nur auf Gymnasien bezog und 1968 mit dem Beschluss der Kultusministerkonferenz auf alle allgemeinbildenden Schule ausgedehnt wurde. | |||
Die Arbeit ist folgendermaßen gegliedert: | |||
Im '''ersten Kapitel''' werden Faktoren herausgearbeitet, die die Reform des Rechenunterrichts in der Grundschule beeinflusst haben. Im '''zweiten Kapitel''' werden Begründungen für die Reform sowie Zielsetzungen des neuen Mathematikunterrichts herausgearbeitet. | |||
In '''Kapitel 3''' werden Kodifizierungsversuche dieser Zielsetzungen, wie Wissenschaftsorientierung, Förderung sozial benachteiligter Schüler, Förderung allgemeiner Denkfähigkeiten und der Umweltbewältigung an inhaltlichen Beispielen untersucht. Die Beispiele beinhalten die Zahlbegriffserarbeitung, die Darstellung und Beschreibung von Mengen, das Denken in logischen Blöcken sowie die Problematik des Realitätsbezugs. | |||
Im '''letzten Kapitel''' werden Defizite fachdidaktischer Theoriebildung als Ursache für konzeptionelle Probleme des neuen Mathematikunterrichts der Grundschule aufgedeckt. Im Mittelpunkt stehen hier die Ignorierung von Erkenntnissen der traditionellen Rechendidaktik, Probleme der fachdidaktischen Rezeption basiswissenschaftlicher Erkenntnisse sowie eine Kritik bildungspolitischer Zielsetzungen und ihre Kodifizierung im neuen Mathematikunterricht. | |||
Aktuelle Version vom 25. November 2014, 10:41 Uhr
Sybille Zumpe (1984): Der neue Mathematikunterricht in der Grundschule. Eine kritische Analyse auf dem Hintergrund bildungspolitischer Zielvorstellungen Anfang der 70er Jahre. Dissertation, Freie Universität Berlin.
Zusammenfassung
Die Dissertation setzt kritisch sich mit der Reform des Mathematikunterrichts in der Bundesrepublik Deutschland der 1960er Jahre auseinander, die sich zunächst nur auf Gymnasien bezog und 1968 mit dem Beschluss der Kultusministerkonferenz auf alle allgemeinbildenden Schule ausgedehnt wurde.
Die Arbeit ist folgendermaßen gegliedert:
Im ersten Kapitel werden Faktoren herausgearbeitet, die die Reform des Rechenunterrichts in der Grundschule beeinflusst haben. Im zweiten Kapitel werden Begründungen für die Reform sowie Zielsetzungen des neuen Mathematikunterrichts herausgearbeitet.
In Kapitel 3 werden Kodifizierungsversuche dieser Zielsetzungen, wie Wissenschaftsorientierung, Förderung sozial benachteiligter Schüler, Förderung allgemeiner Denkfähigkeiten und der Umweltbewältigung an inhaltlichen Beispielen untersucht. Die Beispiele beinhalten die Zahlbegriffserarbeitung, die Darstellung und Beschreibung von Mengen, das Denken in logischen Blöcken sowie die Problematik des Realitätsbezugs.
Im letzten Kapitel werden Defizite fachdidaktischer Theoriebildung als Ursache für konzeptionelle Probleme des neuen Mathematikunterrichts der Grundschule aufgedeckt. Im Mittelpunkt stehen hier die Ignorierung von Erkenntnissen der traditionellen Rechendidaktik, Probleme der fachdidaktischen Rezeption basiswissenschaftlicher Erkenntnisse sowie eine Kritik bildungspolitischer Zielsetzungen und ihre Kodifizierung im neuen Mathematikunterricht.