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Einmal Wissenschaft und (nie mehr) zurück: Unterschied zwischen den Versionen
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intensiv mit mathematischer Modellierung zu beschäftigen, ist die vom Institut für Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen der [[Karl-Franzens-Universität Graz]] alljährlich veranstaltete Modellierungswoche. Hierbei bekommen die TeilnehmerInnen die Chance, gemeinsam mit WissenschaftlerInnen (in Gruppen) an Problemstellungen der angewandten Mathematik, die den konkreten Forschungsinteressen der beteiligten MentorInnen entstammen, zu arbeiten. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Evaluation der Modellierungswoche aus dem Jahr 2010. Als ergänzende und vergleichende Zusatzinformationen werden Modellierungswochen aus anderen Jahren und gleichartige Projekte aus dem deutschen Sprachraum eingebunden. Die Analyse zielt darauf ab, die TeilnehmerInnen der Modellierungswoche hinsichtlich diverser Aspekte zu charakterisieren und Auswirkungen des Projekts auf die SchülerInnen zu identifizieren. Im Speziellen wird folgende Hypothese geprüft: Die Modellierungswoche als spezifische Intervention reicht aus, um die mathematische Modellierungskompetenz bei SchülerInnen gezielt zu steigern. Die Ergebnisse der Arbeit legen tendenziell signifikant die Verifikation der aufgestellten Hypothese nahe. Es zeigt sich, dass die soziale Komponente bei der Modellierungswoche von allen Beteiligten als wesentlich angesehen wird und das Projekt eine gewisse Orientierung für die zukünftige Studienwahl gibt. Die TeilnehmerInnen sind in der Regel mathematisch talentiert und haben eine äußerst positive Grundeinstellung gegenüber dem Projekt, der Mathematik an sich und auch dem eigenen Mathematikunterricht in der Schule. | |||
Aktuelle Version vom 20. April 2021, 16:57 Uhr
Christoph Gruber (2016): Einmal Wissenschaft und (nie mehr) zurück. Dissertation, Graz.
Begutachtet durch Bernd Thaller und Karl Josef Fuchs.
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Zusammenfassung
Das Projekt „Woche der Modellierung mit Mathematik“ – SchülerInnen schaffen Wissen
Die Bedeutsamkeit der mathematischen Modellierung ist in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Folglich ist es nur konsequent, dass die mathematische Fähigkeit „Modellbilden“ als essenzielles Kompetenzziel, welches Mathematikunterricht in Österreich vermitteln soll, etabliert ist. Ein zusätzliches Angebot für 30 SchülerInnen aus der elften Schulstufe oder höher, sich intensiv mit mathematischer Modellierung zu beschäftigen, ist die vom Institut für Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen der Karl-Franzens-Universität Graz alljährlich veranstaltete Modellierungswoche. Hierbei bekommen die TeilnehmerInnen die Chance, gemeinsam mit WissenschaftlerInnen (in Gruppen) an Problemstellungen der angewandten Mathematik, die den konkreten Forschungsinteressen der beteiligten MentorInnen entstammen, zu arbeiten. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Evaluation der Modellierungswoche aus dem Jahr 2010. Als ergänzende und vergleichende Zusatzinformationen werden Modellierungswochen aus anderen Jahren und gleichartige Projekte aus dem deutschen Sprachraum eingebunden. Die Analyse zielt darauf ab, die TeilnehmerInnen der Modellierungswoche hinsichtlich diverser Aspekte zu charakterisieren und Auswirkungen des Projekts auf die SchülerInnen zu identifizieren. Im Speziellen wird folgende Hypothese geprüft: Die Modellierungswoche als spezifische Intervention reicht aus, um die mathematische Modellierungskompetenz bei SchülerInnen gezielt zu steigern. Die Ergebnisse der Arbeit legen tendenziell signifikant die Verifikation der aufgestellten Hypothese nahe. Es zeigt sich, dass die soziale Komponente bei der Modellierungswoche von allen Beteiligten als wesentlich angesehen wird und das Projekt eine gewisse Orientierung für die zukünftige Studienwahl gibt. Die TeilnehmerInnen sind in der Regel mathematisch talentiert und haben eine äußerst positive Grundeinstellung gegenüber dem Projekt, der Mathematik an sich und auch dem eigenen Mathematikunterricht in der Schule.