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Zeitschrift für Mathematikdidaktik in Forschung und Praxis (ZMFP): Unterschied zwischen den Versionen
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(kein Unterschied)
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Version vom 6. Juli 2019, 14:02 Uhr
Die „Zeitschrift für Mathematikdidaktik in Forschung und Praxis“ (ZMFP) wird von der GDM unterstützt und erscheint ab 2020 in zwei Ausgaben pro Jahr als Online-Zeitschrift.
Die Beiträge sind spezifisch auf den Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis ausgerichtet sind, z.B,.
- Diskussion von Problemstellung der Praxis als sinnstiftender Ausgangspunkt für Forschung
- Überblicke über Themenbereiche, die gängige Konzepte oder Ansätze aus der Forschung in praxisrelevanter Weise erläutern
- Zusammenfassung von Forschungsständen und Bewertung der praktischen Bedeutung
- Darstellungen von konkreten Forschungsprojekten, die die Relevanz der Forschung sichtbar werden lassen.
- Darstellung von konkreten Anwendungsmöglichkeiten von Forschung
- Berichte von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in Kooperation von Wissenschaft und Praxis
Publizieren im ZMFP
Interessierte Autorinnen und Autoren bekunden ihr Interesse, indem sie folgende Informationen an die Herausgebenden senden: (1) einen Arbeitstitel für das Manuskript; (2) Namen, Institutszugehörigkeiten und Kontaktinformationen aller Autorinnen und Autoren; sowie (3) ein Abstract von nicht mehr als 500 Wörtern, das den Inhalt des geplanten Manuskripts zusammenfasst.
Herausgeberinnen und Herausgeber
- Maike Abshagen, IQSH Kiel [Maike.Abshagen(at)iqsh.landsh.de]
- Gilbert Greefrath, WWU Münster [greefrath(at)uni-muenster.de]
- Uta Häsel-Weide, Universität Paderborn [uta.haesel.weide(at)uni-paderborn.de]
- Timo Leuders, Pädagogische Hochschule Freiburg [leuders(at)ph.freiburg.de]
Hinweise für die Autorinnen und Autoren und Reviewerinnen und Reviewer
Vorbemerkung: Die folgenden Hinweise beschreiben, welche Anforderungen an einen Beitrag in der ZMFP gestellt werden. Diese sind je nach Thema des Beitrags nicht unbedingt schematisch und im Detail einzuhalten, sondern in geeigneter Weise zu gewichten. Der Beitrag insgesamt sollte 6.000 Wörter (incl. Tabellen, Abb. usw.) nicht überschreiten.
0. Abstract
Ein Abstract sollte weniger ein „appetizer“ sein als vielmehr eine komprimierte Information, d. h. er sollte die Struktur des Artikels abbilden und daher zu jedem der im Folgenden aufgeführten Abschnitte Teile 1 bis 2 Sätze beinhalten.
1. Einführung
Die Einführung hat die Funktion einer didaktischen Sinnstiftung. Ein Beitrag sollte von Beginn an plausibel machen, bei welchem didaktischen Problem er helfen kann. Der Beitrag beginnt daher am besten mit der Darstellung einer Fragestellung, die in der Praxis entsteht. Die Situation kann sehr konkret und exemplarisch sein, sie kann auch eher generisch/typisch sein.
Beispiele:
- Was kann ich tun, wenn meine Sechstklässler sehr unterschiedliche Voraussetzung beim Rechnen haben?
- Welche Möglichkeiten habe ich, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, selbst Beweise zu führen?
•Bei PISA heißt es, deutsche Schülerinnen und Schüler können besser Problemlösen als man glaubt. Was bedeutet das, insbesondere für meinen Unterricht?
2. Orientierung / Diskussionsstand / Forschungsstand
In einem orientierenden Teil soll der Diskussionsstand/Forschungsstand gut verständlich dargelegt und die Relevanz aufgezeigt werden. Dabei ist der Diskussionsstand möglichst breit und literaturbezogen zu beschreiben und einzuordnen. Dabei geht es nicht darum, zu demonstrieren, dass man als Autorin oder als Autor die Literatur rezipiert hat, sondern noch mehr darum, dem Lesenden die Lektüre des Originals zu ersparen (oder im Gegenteil sogar neugierig darauf zu machen). Insbesondere kann man hier auch Originalliteratur danach bewerten, welchen Beitrag sie zum oben beschriebenen Praxisproblem leisten (oder auch inwiefern sie das nicht tun). Bereiche sind dabei:
- National und international (wenn es hier einen besonderen Diskurs gibt; auch Bezüge zu den Originaltexten sind für diejenigen, die sich weiter mit der Thematik befassen wollen, wichtig. Ggf. können die Quellen auch eingeordnet werden – was ist Forschung, was ist Praxis, was baut worauf auf, etc…?)
- Ebene der Theorien und Konzepte: Vorschläge, Modelle, Konzepte, ... Was wurde zu dem Thema systematisch und theoretisch diskutiert?
Ebene der Produkte: Welche konkreten Materialien, Unterrichtsbeispiele, Medien wurden entwickelt und ggf. auch evaluiert? Ebene der Forschung: Welche Befunde und Erkenntnisse liegen aus der empirischen Forschung vor? Die Leserinnen und Leser sollten einen Eindruck von der Breite des Diskussionsstandes bekommen und auch eine Einschätzungen, welchen Umfang und welche Qualität die Bereiche haben.
- Mathematikdidaktik und Nachbardisziplinen: Es sollte berücksichtigt werden, dass manche Themen auch aus der Sicht anderer Disziplinen (Soziologie, Erziehungswissenschaft, Psychologie, ...) bearbeitet werden. Die Bezüge und auch ggf. unterschiedliche Begriffe und Herangehensweisen sollten angedeutet werden.
3. Fokussierung / Fragestellung
Ein einzelner Beitrag kann ein Themengebiet nicht erschöpfend behandeln. Nach der Orientierung braucht es eine Fokussierung, die explizit gemacht werden muss: Welche Fragestellung, welcher Aspekt steht im folgenden Hauptteil des Beitrags im Zentrum. Das kann oft als explizite Fragestellung formuliert sein. Sie kann enger oder weiter sein, sie kann eher auf die Darstellung von Empirie oder Theorie ausgerichtet sein. Dabei ist die Ausgangsfrage wieder aufzugreifen, zu spezifizieren und ggf. Hinweise zum methodischen Vorgehen zu geben.
Beispiele:
- Welche typischen Schwierigkeiten haben Schülerinnen und Schüler bei der Prozentrechnung und welche Wege des Umgangs im Unterricht gibt es?
- Wie kann man Schülerinnen und Schüler nach dem Prinzip der minimalen Hilfe beim Beweisen unterstützen und welche Wirkung hat das auf die Lernprozesse und Lernergebnisse?
- Welche Theorie von Bildung liegt dem Kompetenzbegriff zugrunde und welche Konsequenzen hat das für die Planung von Unterricht?
- ...
4. Ergebnisse/Analyse
Zur Beantwortung der Fragestellung können Ergebnisse eigener Arbeiten dargestellt werden (empirisch oder theoretisch). Dabei sollten nicht nur diese Erkenntnisse dargestellt werden, sondern der Diskussions-/ Forschungsstand insgesamt, in den sie eingebettet sind. Die Leserinnen und Leser sollen andere wichtige Quellen nicht zusätzlich nachlesen müssen, sondern im Rahmen der folgenden Darstellung mit informiert werden. Alternativ kann der aktuelle Forschungsstand in einem ganzen Bereich zusammengefasst werden, ohne dass die Autorinnen und Autoren diesen selbst schon intensiv mit verändert haben, und im Hinblick auf die aufgeworfene Fragestellung diskutiert werden. Eine eigene Studie (oder auch eine fremde) kann aber als konkretisierendes Beispiel (für die Befunde, die Vorgehensweisen, die verwendeten Theorien etc...) herangezogen werden.
Die Vorgehensweise bzw. Argumentationsstruktur der Darstellung in diesem Abschnitt kann deshalb unterschiedlich sein und sollte daher zu Beginn erklärt werden (Welche Unterabschnitte behandeln welchen Aspekt?)
5. Kritische Diskussion
Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse noch einmal verarbeitet, vor allem hinsichtlich folgender Diskussionsdimensionen:
- Zusammenfassung der Ergebnisse der Analyse, wichtigste Aspekte
- Reflexion der Anwendung auf die Praxis: Bedingungen und Grenzen der Nutzung in praktischen Situationen
- Reflexion des Forschungsstandes: Bewertung des Forschungsstandes, insbesondere hinsichtlich der Nutzung für praktische Entscheidungen. Welche Forschungslücken ergeben sich aus Praxissicht? Aus Sicht der Grundlagenforschung?
- „Limitationen“: Was weiß man alles nicht? Was kann man mit diesem Stand nicht entscheiden?
- u. v. m.