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MeDIM: Entwicklung metakognitiver und diskursiver Aktivitäten im indonesischen Mathematikunterricht: Unterschied zwischen den Versionen

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| name =  Entwicklung metakognitiver und diskursiver Aktivitäten im indonesischen Mathematikunterricht  <!-- Name des Projekts -->
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Version vom 24. April 2014, 09:37 Uhr

Forschungsprojekt: Entwicklung metakognitiver und diskursiver Aktivitäten im indonesischen Mathematikunterricht

Laufzeit: 01.04.2009 - 31.12.2010
Förderung durch: MISEREOR, Katholischer Akademischer Ausländer-Dienst (KAAD), Forschungsinstitut für Mathematikdidaktik e.V.
Leitung des Projekts: Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg (Osnabrück), apl. Prof. Dr. Christa Kaune (Osnabrück), Dr. Yansen Marpaung (Yogyakarta)
Kontakt: http://www.ikm.uni-osnabrueck.de/reddot/371.htm
Internet: http://www.ikm.uni-osnabrueck.de/reddot/371.htm

Beteiligte Institutionen


Kurzbeschreibung

Ausgangslage:

Internationale Vergleichsstudien haben gezeigt, dass in sehr vielen Ländern die mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern nicht zufriedenstellend sind. Um dieses zu ändern bedarf es einer Verbesserung der Qualität des Mathematikunterrichts.

In Indonesien wurde mit PMRI (Pendidikan Matematika Realistik Indonesia) ein großes Projekt zur Reform des Mathematikunterrichts in der Grundschule aufgelegt. Im Jahr 2001 begann mit Klasse 1 (in den Folgejahren aufsteigend bis zur Klasse 6) die unterrichtliche Erprobung. Die wissenschaftliche Begleitung lag beim Freudenthal-Institut in Utrecht. An dem Projekt PMRI sind mittlerweile 17 indonesische Universitäten beteiligt. Die Universitas Sanata Dharma ist eine der führenden. Der Erfolg dieses Projekts legte die Fortführung von Reformbemühungen zur Verbesserung des Mathematikunterrichts in der sich an die Grundschule anschließenden Sekolah Menengah Pertama (Sekundarstufe I) nahe. In der internationalen mathematikdidaktischen Debatte wird als eine wichtige Maßnahme angesehen, die metakognitiven Aktivitäten von Lernenden und Lehrenden zu steigern: Es gilt die Unterrichtskultur so zu verändern, dass die Lernenden mehr ihre eigenen Denkprozesse planen, überwachen und reflektieren. Das Institut für Kognitive Mathematik der Universität Osnabrück beschäftigt sich seit vielen Jahren in seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit diesem Thema. Ein zusätzliches Gewicht wird auf die Förderung der Gesprächskultur (Diskursivität) im Mathematikunterricht gelegt. Das Institut für Kognitive Mathematik betreut in Deutschland zahlreiche Lehrkräfte an mehreren Versuchsschulen, die diese Forschungs- und Entwicklungsarbeit zur Verbesserung ihres Mathematikunterricht nutzen. Zwischen der Mathematikdidaktik an der Universitas Sanata Dharma (Yogyakarta) und der Universität Osnabrück gibt es seit 1982 eine enge Zusammenarbeit. Das Projekt „Entwicklung metakognitiver und diskursiver Aktivitäten im indonesischen Mathematikunterricht“ ist das jüngste in dieser Zusammenarbeit.


Ziele:

Mit dem Projekt soll in Form einer Machbarkeitsstudie überprüft werden, inwiefern eine zukünftige Pilotstudie zur Erhöhung der mathematischen Kompetenzen von Schülern in Klasse 7 der Sekundarschule Erfolg versprechend sein kann. In der zukünftigen Pilotstudie sollen Maßnahmen erprobt werden, die einen größeren Anteil der Schüler befähigen sollen, die im Mathematikunterricht erarbeiteten mathematischen Konzepte und Verfahren wirklich zu verstehen. Weil es sich um eine komplexe Innovation handelt, werden vorab in dieser Machbarkeitsstudie geeignete Werkzeuge für die Pilotstudie entwickelt. Dies sind einmal Lernmaterialien für die Schüler und dazu passende Lehrerfortbildungen, aber auch Methoden zur Überprüfung des Lernerfolgs von Schülern und der Veränderung der Unterrichtskultur bei den Lehrern. Zusätzlich soll der personelle und finanzielle Aufwand für die Pilotstudie abgeschätzt werden.

Die Wirksamkeit des Konzepts soll zunächst an zwei Sekundarschulen erprobt werden.