Kompetenzentwicklung im Lehramtsstudiengang für das Fach Mathematik - exemplarisch aufgezeigt an der Fähigkeit, Aufgaben prozessbezogen zu konstruieren und zu analysieren: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Kompetenzentwicklung]]
[[Kategorie:Lehrerausbildung]]
[[Kategorie:Methodik]]
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| pruefungam = 8.2.2010                                      <!-- Datum der mündlichen Prüfung in Form 25.12.2009 -->
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| schulart =                                                <!-- Hauptschule, Realschule, ... -->
| schulart =                                                <!-- Hauptschule, Realschule, ... -->
| stufe =                                                      <!-- Primarstufe, Sekundarstufe 1, Sekundarstufe 2, ... -->
| stufe =                                                      <!-- Primarstufe, Sekundarstufe 1, Sekundarstufe 2, ... -->
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Diese Dissertation ist erschienen bei Franzbecker ISBN 978-3-88120-806-2
== Zusammenfassung ==
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<!-- Hier bitte eine Zusammenfassung der Dissertation einfügen.
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Im Verlauf der letzten zehn Jahre hat in der Lehrerausbildung ein Paradigmenwechsel stattgefunden: Weg von inhaltlichen Prüfungsanforderungen und stattdessen hin zu professionsgebundenen Kompetenzen und Standards, die beschreiben, was angehende Lehrkräfte am Ende ihrer Ausbildung alles wissen und können sollen (vgl. KMK 2008). Immer dann, wenn Standards definiert werden, stellt sich die Frage nach der Erfassung und Beurteilung der erworbenen Kompetenzen (vgl. Terhart 2002, S. 6).  
Im Verlauf der letzten zehn Jahre hat in der Lehrerausbildung ein Paradigmenwechsel stattgefunden: Weg von inhaltlichen Prüfungsanforderungen und stattdessen hin zu professionsgebundenen Kompetenzen und Standards, die beschreiben, was angehende Lehrkräfte am Ende ihrer Ausbildung alles wissen und können sollen (vgl. KMK 2008). Immer dann, wenn Standards definiert werden, stellt sich die Frage nach der Erfassung und Beurteilung der erworbenen Kompetenzen (vgl. Terhart 2002, S. 6).  


Im Rahmen dieser Dissertation wird anhand eines exemplarisch ausgewählten Standards zum „Arbeiten mit Aufgaben“ ([[Regina Bruder|Bruder]]/[[Andreas Büchter|Büchter]]/[[Timo Leuders|Leuders]] 2008, S. 21) aufgezeigt, wie Standards für eine empirische Erfassung „konkretisiert und handhabbar gemacht werden“ (Terhart 2002, S. 7).  
Im Rahmen dieser Dissertation wird anhand eines exemplarisch ausgewählten Standards zum „Arbeiten mit Aufgaben“ ([[Regina Bruder|Bruder]]/[[Andreas Büchter|Büchter]]/[[Timo Leuders|Leuders]] 2008, S. 21) aufgezeigt, wie Standards für eine empirische Erfassung „konkretisiert und handhabbar gemacht werden“ (Terhart 2002, S. 7).  


Vier Leitgedanken prägen dabei den theoretischen Bezugsrahmen der Untersuchung:  
Vier Leitgedanken prägen dabei den theoretischen Bezugsrahmen der Untersuchung:  
Kompetenzen als Ergebnis von Lernprozessen, eine fachlich gehaltvolle Unterrichts­gestaltung als ein wesentlicher Aspekt von Unterrichtsqualität im Mathematik­unterricht (vgl. Blum et al. 2006, S. 29, vgl. Helmke 2009, S. 234ff.), die Bedeutung kompetenzorientierter Aufgaben für solch eine Unterrichtsgestaltung  und in letzter Konsequenz das kompetenz­orientierte Arbeiten mit Aufgaben zur Planung fachlich gehaltvoller Lerngelegen­heiten.
Kompetenzen als Ergebnis von Lernprozessen, eine fachlich gehaltvolle Unterrichts­gestaltung als ein wesentlicher Aspekt von Unterrichtsqualität im Mathematik­unterricht (vgl. [[Werner Blum|Blum]] et al. 2006, S. 29, vgl. Helmke 2009, S. 234ff.), die Bedeutung kompetenzorientierter Aufgaben für solch eine Unterrichtsgestaltung  und in letzter Konsequenz das kompetenz­orientierte Arbeiten mit Aufgaben zur Planung fachlich gehaltvoller Lerngelegen­heiten.


Als Forschungsgegenstand kristallisiert sich die Fähigkeit, Aufgaben (gezielt) prozessbezogen zu konstruieren und zu analysieren, heraus. Es wird gezeigt, dass sich diese aus einem komplexen Zusammenspiel mehrerer Wissensfacetten ergibt. Mit Rückgriff auf die Studie [[COACTIV]] (Brunner et al. 2006) gelingt es, eine dieser Facetten – das „Wissen über das prozessbezogene Potenzial mathematischer Aufgaben“ – in einen metatheoretischen Rahmen professioneller Handlungskompetenz zu verankern und das mathematikdidaktische Wissen um eben diese Dimension zu ergänzen. Vor diesem Hintergrund geht die vorliegende Untersuchung über eine reine Evaluationsstudie hinaus und schließt (unmittelbar) an die Forschung zum professionsbezogenen Lehrerwissen an.
Als Forschungsgegenstand kristallisiert sich die Fähigkeit, Aufgaben (gezielt) prozessbezogen zu konstruieren und zu analysieren, heraus. Es wird gezeigt, dass sich diese aus einem komplexen Zusammenspiel mehrerer Wissensfacetten ergibt. Mit Rückgriff auf die Studie [[COACTIV]] (Brunner et al. 2006) gelingt es, eine dieser Facetten – das „Wissen über das prozessbezogene Potenzial mathematischer Aufgaben“ – in einen metatheoretischen Rahmen professioneller Handlungskompetenz zu verankern und das mathematikdidaktische Wissen um eben diese Dimension zu ergänzen. Vor diesem Hintergrund geht die vorliegende Untersuchung über eine reine Evaluationsstudie hinaus und schließt (unmittelbar) an die Forschung zum professionsbezogenen Lehrerwissen an.
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Aufnahme des Exposés in das von der Hochschule Vechta geförderte Graduiertenkolleg "Bildungsforschung/Didaktik" (April 2007 - Oktober 2009)
Aufnahme des Exposés in das von der Hochschule Vechta geförderte Graduiertenkolleg "Bildungsforschung/Didaktik" (April 2007 - Oktober 2009)


== Schlagworte ==
 
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* [[Kompetenzentwicklung]]
* [[Lehrerbildung]]
* [[prozessbezogene Aufgabenkonstruktion]]
* [[kompetenzorientiertes Arbeiten mit Aufgaben]]
* [[typische Konzepte]]
* [[Wissen über prozessbezogenes Potenzial]]


== Kontext ==
== Kontext ==
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[[Regina Bruder|Bruder, R.]] / [[Andreas Büchter|Büchter, A.]] / [[Timo Leuders|Leuders, T.]] (2008): Mathematikunterricht entwickeln – Bausteine für   kompetenzorientiertes Unterrichten. Berlin: Cornelsen.
[[Regina Bruder|Bruder, R.]] / [[Andreas Büchter|Büchter, A.]] / [[Timo Leuders|Leuders, T.]] (2008): Mathematikunterricht entwickeln – Bausteine für   kompetenzorientiertes Unterrichten. Berlin: Cornelsen.


Brunner, M. u. a. (2006a): Die professionelle Kompetenz von Mathematiklehrkräften: Konzeptuali­sierung,  Erfassung und Bedeutung für den Unterricht. Eine Zwischenbilanz des [[COACTIV]]-Projekts. In: Prenzel, M./Allolio-Näcke, L. (Hrsg.): Untersuchungen zur Bildungsqualität von Schule: Abschlussbericht des  DFG-Schwerpunktprogramms, S. 54-82. Münster: Waxmann.
Brunner, M. u. a. (2006a): Die professionelle Kompetenz von Mathematiklehrkräften: Konzeptuali­sierung,  Erfassung und Bedeutung für den Unterricht. Eine Zwischenbilanz des [[COACTIV]]-Projekts. In: Prenzel, M./Allolio-Näcke, L. (Hrsg.): Untersuchungen zur Bildungsqualität von Schule: Abschlussbericht des  DFG-Schwerpunktprogramms, S. 54-82. Münster: Waxmann.
 
Grieshop, G. (2010): Kompetenzentwicklung im Lehramtsstudiengang für das Fach Mathematik - exemplarisch aufgezeigt an der Fähigkeit, Aufgaben prozessbezogen zu analysieren. Hildesheim: Franzbecker.


KMK (2008b): Ländergemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissen­schaften und Fachdidaktiken in    der Lehrerbildung – Beschluss der Kultusminister­konferenz vom 16.10.2008 i. d. F. vom 08.12.2008. Bonn: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland.
KMK (2008b): Ländergemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissen­schaften und Fachdidaktiken in    der Lehrerbildung – Beschluss der Kultusminister­konferenz vom 16.10.2008 i. d. F. vom 08.12.2008. Bonn: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland.


Kluge, S. (1999): Empirisch begründete Typenbildung – Zur Konstruktion von Typen und Typologien in der      qualitativen Sozialforschung. Opladen: Leske und Buderich.
Kluge, S. (1999): Empirisch begründete Typenbildung – Zur Konstruktion von Typen und Typologien in der      qualitativen Sozialforschung. Opladen: Leske und Buderich.
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