Universität Gießen: Unterschied zwischen den Versionen

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#Weiterleitung[[Justus-Liebig-Universität Gießen]]
{{ inst
| name = {{PAGENAME}}  <!-- Name der Institution, z.B. Universität Würzburg -->
| ort = Gießen                                <!-- Ort, wird für die Sortierung in Listen verwendet -->
| fullname = Justus-Liebig-Universität Gießen                     <!-- Langfassung des Namens, z.B. Julius-Maximilian-Universität Würzburg -->
| url = http://www.uni-giessen.de/                            <!-- Webseite der Institution (inkl. http://) -->
| typ = Universität                                <!-- Typ, zum Beispiel "Universität", "Forschungsinstitut", "Fachhochschule" -->
| studierende = 24000        <!-- Für Hochschulen: Anzahl der Studierenden -->
}}
 
== Kurzporträt ==
<!-- kurze Beschreibung der Institutino -->
Die älteste kontinuierlich hessi- sche Landeshochschule zieht heute rund 20 000 Studierende an. Das Studienangebot in den elf Fachbereichen und acht wissenschaft- lichen Zentren ist besonders vielseitig. Mit Human- und Veterinärmedizin, den Agrarwissenschaften sowie den Haushalts- und Ernährungswissenschaf- ten verfügt die Justus-Liebig-Universität (JLU) über eine in Deutschland einzig- artige Fächerkonstellation im Themen- bereich Mensch – Ernährung – Umwelt. Daneben bietet sie das komplette Spektrum von den Naturwissenschaften über die Rechts- und Wirtschaftswis- senschaften, die Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu den Sprach- und Kulturwissenschaften – ein außergewöhnlich breites Angebot in Lehre und Forschung.
Die Studierenden können unter rund 150 verschiedenen Studiengängen/ -fächern wählen. Bis zum Wintersemes- ter 2007/08 sollen diese komplett auf die international vergleichbaren Bachelor- und Masterabschlüsse umgestellt werden; daneben bleiben die Staats- examens-Studiengänge erhalten. Die Palette reicht von Archäologie, „Kultur der Antike“, „Agrobiotechnology“ oder „Drama, Theater, Medien“ über Materialwissenschaften (Advanced Materials) bis zur Zahnmedizin. Als einzige Hochschule in Hessen bietet die JLU ausländischen Doktoranden den Abschluss eines Ph.D. in Medizin oder Veterinärmedizin als forschungsorien- tierte Promotion an. Zur besseren Qualifizierung für den europäischen Arbeitsmarkt werden Aufbau- und Ergänzungsstudiengänge immer wichtiger, wie „Deutsch als Fremdspra- che“ oder „Magister Legum“, der deutsches und europäisches Recht für Studierende mit einem im Ausland abgeschlossenen juristischen Studium vermittelt (LL.M.). Attraktiv sind englischsprachige Angebote, darunter der erste englischsprachige Masterstudi- engang „Agrobiotechnology“.
 
== Schwerpunkte in Lehre und Forschung ==
<!-- Beschreibung der mathematikdidaktischen Forschung und Lehre an der Institution -->
'''Exzellenz in den Natur- und Lebenswissenschaften'''<br />
Mit der Human- und Veterinärmedizin, den Agrar- und Ernährungswissenschaften, der Biologie und Chemie sowie der Psychologie und den Sportwissenschaften bietet die JLU einen für Deutschland einzigartigen interdisziplinären Fächerkanon in den Natur- und Lebenswissenschaften und damit ein eminentes wissenschaftliches Potenzial zur Lösung von drängenden Zukunftsaufgaben. Die durch die Etablierung von zurzeit drei Sonderforschungsbereichen und drei Forschergruppen der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie einer Reihe international vernetzter Forschungsprojekte hochgradig erfolgreiche lebenswissenschaftliche Forschung wird durch eine neu strukturierte, forschungsorientierte Graduiertenausbildung im Gießener Graduiertenzentrum Lebenswissenschaften (GGL) systematisch unterstützt. Die Bildung wissenschaftlicher Zentren wie dem Interdisziplinären Forschungszentrum für biowissenschaftliche Grundlagen der Umweltsicherung (IFZ Gießen), dem Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU) und dem im Aufbau befindlichen Biomedizinischen Forschungszentrum Seltersberg unterstützt diesen Prozess in nachhaltiger Weise.
 
Durch die weitgehende Einführung moderner berufsorientierter Bachelor- und forschungsorientierter Masterstudiengänge konnte die JLU in den Natur- und Lebenswissenschaften den Bolognaprozess bereits umsetzen. Hocheffiziente zukunftsorientierte Studiengänge wie beispielsweise der neue Studiengang ‚Materialwissenschaften’ oder der internationale Master-Studiengang ‚Agrobiotechnology’ prägen das neue Bild der JLU: eine prosperierende moderne Universität, die sich auch international den entscheidenden wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Zukunftsfragen stellt. Der Strategie einer qualitätsgetriebenen Erneuerung wurde in neuster Zeit durch die hervorragenden Erfolge der JLU in der Exzellenzinitiative des Bundes bestätigt und gleichzeitig nachhaltig gestärkt. Die Einrichtung des Exzellenzclusters Cardiopulmonary System (ECCPS) bescheinigt der Gießener Lebenswissenschaft Exzellenz in der Forschung und damit eine internationale Spitzenstellung.
 
Geographie, Mathematik, und Physik, mit einer sehr erfolgreichen Verbindung zur Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI Darmstadt) und einem Transregio-SFB (SFB-Transregio 16 - Elektromagnetische Anregung subnuklearer Systeme) vervollständigen das natur- und lebenswissenschaftliche Angebot der JLU.
 
'''Exzellenz in den Geistes- und Kulturwissenschaften'''<br />
Die Stärke der Universität liegt ganz besonders in der ausgewogenen Balance zwischen problemorientierter, naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung und einem kulturwissenschaftlichen Profil mit internationaler Vorbildfunktion. Zunächst basierend auf einem langjährig erfolgreichen Sonderforschungsbereich (SFB 434 Erinnerungskulturen) und einem Internationalen Promotionsprogramm Literatur- und Kulturwissenschaften (IPP) sowie dem Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK) mündete die erfolgreiche Graduiertenausbildung in den Gießener Kulturwissenschaften in der Gründung des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) im Rahmen der Exzellenzinitiative, wodurch das Erfolgskonzept der Universität Gießen national und international weit sichtbar und prämiert wurde. Die Bildung wissenschaftlicher Zentren wie dem Giessener Zentrum Östliches Europa (GiZo) und dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) unterstützt auch in diesen Bereichen den Prozess der Profilschärfung in nachhaltiger Weise. Hervorzuheben ist hier der internationale Master-Studiengang ‚Transition Studies’.
 
Vervollständigt wird das einmalige Angebot der JLU durch die Rechts- und Wirtschaftswissenschaft. Beide Fächer unterstützen und vernetzen die Natur- und Lebenswissenschaften sowie die Geistes- und Kulturwissenschaften und spielen gerade deshalb eine wichtige Rolle in der transdisziplinären Strategie der JLU.
 
Besondere Verantwortung trägt die JLU für die Qualität der Lehramtsausbildung in Hessen. Das breite und interessante Angebot der alle Lehrämter umfassenden Lehrerbildung wird durch das skizzierte herausragende  Profil maßgeblich geprägt.
 
Die zukünftige Entwicklung der JLU wird in einem breiten universitären Diskussionsprozess in dynamischer Weise vorangetrieben. Im Rahmen ihres Zukunftskonzepts 2012 arbeitet die Universität an der weiteren transdisziplinären Ausrichtung ihrer Forschung, dem Ausbau der konkurrenzfähigen Forschungsschwerpunkte und einer Verbesserung der Lehre in den Bachelor- und Masterstudiengängen sowie dem Schwerpunkt einer forschungsorientierten Graduiertenausbildung. Wesentliche Merkmale dieses Prozesses sind eine qualitätsgetriebene Steuerung des Einsatzes von personellen, sächlichen und räumlichen Ressourcen, eine permanente Evaluation von Stärken und Schwächen im Forschungs- und Lehrbetrieb, eine klare Prioritätenbildung bei der Unterstützung von exzellenter Forschung und Lehre sowie eine konsequente und kompetitive Akquisition von internationalen Spitzenforscher/inne/n, Nachwuchswissenschaftler/inne/n und hochmotivierten Studierenden.
 
So ist die Gießener Universität mit Ihrer 400-jährigen erfolgreichen wissenschaftlichen Tradition - beispielhaft belegt anhand ihres Namensgebers, Justus von Liebig, einem der aktivsten Chemiker aller Zeiten und dem Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen - heute zweifellos besser denn je aufgestellt, um sich den Zukunftsfragen zu stellen.
 
 
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