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Peter Baumgartner versteht unter Interaktivität „die Möglichkeit, daß Benutzer nicht bloß Rezipienten sind, sondern in den medial vermittelten Informations-, Kommunikations- und Lernprozeß gestaltend eingreifen. Dies betrifft sowohl die Gestaltung der Inhalte, ihre Reihenfolge als auch die Zeit, die mit einzelnen Phasen des Prozesses zugebracht wird. “ <ref>Baumgartner, P. (1997): Evaluation vernetzten Lernens: 4 Thesen. In:  Simon, H. (1999) (Hrsg.): Virtueller Campus. Forschung und Entwicklung  für neues Lehren und Lernen. Münster: Waxmann, S.  131–146</ref>  
Peter Baumgartner versteht unter Interaktivität „die Möglichkeit, daß Benutzer nicht bloß Rezipienten sind, sondern in den medial vermittelten Informations-, Kommunikations- und Lernprozeß gestaltend eingreifen. Dies betrifft sowohl die Gestaltung der Inhalte, ihre Reihenfolge als auch die Zeit, die mit einzelnen Phasen des Prozesses zugebracht wird. “ <ref>Baumgartner, P. (1997): Evaluation vernetzten Lernens: 4 Thesen. In:  Simon, H. (1999) (Hrsg.): Virtueller Campus. Forschung und Entwicklung  für neues Lehren und Lernen. Münster: Waxmann, S.  131–146</ref>  


Rolf Schulmeister, Professor am Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik an der Universität Hamburg, bezeichnet mit Interaktivität den aktiven Umgang  des Lernenden mit Lernobjekten.<ref>Schulmeister, R. (2002): Taxonomie der Interaktivität von Multimedia –  ein Beitrag zur aktuellen Metadaten-Diskussion. In: Informationstechnik  und Technische Informatik 44, Oldenburg Verlag,  S. 193-199 </ref>
Rolf Schulmeister, Professor am Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik an der [[Universität Hamburg]], bezeichnet mit Interaktivität den aktiven Umgang  des Lernenden mit Lernobjekten.<ref>Schulmeister, R. (2002): Taxonomie der Interaktivität von Multimedia –  ein Beitrag zur aktuellen Metadaten-Diskussion. In: Informationstechnik  und Technische Informatik 44, Oldenburg Verlag,  S. 193-199 </ref>


==Stufen der Interaktivität==
==Stufen der Interaktivität==
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'''Stufe III''': Die Repräsentationsform variieren: das Objekt oder der Film selbst bleibt unverändert und nur die Repräsentationsform kann durch Handlungen verändert werden, nicht der Inhalt<br />
'''Stufe III''': Die Repräsentationsform variieren: das Objekt oder der Film selbst bleibt unverändert und nur die Repräsentationsform kann durch Handlungen verändert werden, nicht der Inhalt<br />
'''Stufe IV''': Den Inhalt der Komponente modifizieren: Der Benutzer kann durch Eingabe von Daten oder Variieren von Parametern innerhalb eines gesetzten Rahmens andere Darstellungen erzeugen oder andere Relationen visualisieren.<br />
'''Stufe IV''': Den Inhalt der Komponente modifizieren: Der Benutzer kann durch Eingabe von Daten oder Variieren von Parametern innerhalb eines gesetzten Rahmens andere Darstellungen erzeugen oder andere Relationen visualisieren.<br />
'''Stufe V''': Das Objekt bzw. den Inhalt der Repräsentation konstruieren: Im Lernprogramm stehen Werkzeuge zur Verfügung, mit denen selbst Objekte kreiert, Ideen visualisiert oder Modelle entworfen werden können (z. Bsp. Geometrieprogramme)<br />
'''Stufe V''': Das Objekt bzw. den Inhalt der Repräsentation konstruieren: Im Lernprogramm stehen Werkzeuge zur Verfügung, mit denen selbst Objekte kreiert, Ideen visualisiert oder Modelle entworfen werden können (z. Bsp. [[DGS|Geometrieprogramme]])<br />
'''Stufe VI''': Den Gegenstand bzw. Inhalt der Repräsentation konstruieren und durch manipulierende Handlungen intelligente Rückmeldung vom System erhalten: Dies ist überall dort möglich, wo man in Programmen die symbolischen Inhalte auch als sinntragende Objekte modellieren kann.<br />
'''Stufe VI''': Den Gegenstand bzw. Inhalt der Repräsentation konstruieren und durch manipulierende Handlungen intelligente Rückmeldung vom System erhalten: Dies ist überall dort möglich, wo man in Programmen die symbolischen Inhalte auch als sinntragende Objekte modellieren kann.<br />
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